Abwasserkanäle sind von Zeit zu Zeit zu untersuchen und auch zu sanieren. Dank der Inlinertechnik muss dafür seltener gebuddelt werden. Foto: Seidel Foto: Schwarzwälder-Bote

Schadhafte Kanäle werden in geschlossener Bauweise repariert / Rest von 330 000 Euro bleibt

Von Christoph Bay

Neuweiler. Für das laufende Jahr beabsichtigt der Gemeinderat die Vergabe für die Kanalsanierung von 520 000 Euro, so dass ein Restvolumen von 330 000 Euro zu erledigen bleibt. Der jetzt vergebene Auftrag geht an die Firma KTF aus Börslingen für das Angebot von 472 913 Euro.

Bei der Vorstellung des für 2015 geplanten Sanierungsvolumens führte Stefanie Heumesser von der Ingenieurtechnikfirma Gauss und Lörcher aus Rottenburg dem Gremium die vielfältigen Schäden in der Kanalisation vor Augen: Falsch ausgeführte Anschlüsse; Scherbenbildung; eingewachsene Wurzeln; Fremdwasser. Für die Gesamtgemeinde fallen Schadensbehebungen von insgesamt mehr als 1,4 Millionen Euro an, von denen nach Erledigung der jetzigen Maßnahme noch 330 000 Euro Sanierungsvolumen übrig bleiben.

Den Kostenansatz für die Kanalausbesserung in Neuweiler, Gaugenwald, Zwerenberg, Oberkollwangen, Breitenberg und Hofstett hat die Firma KTF aus Börslingen mit knapp 473 000 Euro deutlich unterschritten und deshalb auch den Zuschlag erhalten.

Heumessers Vorschlag: "Das ist das wirtschaftlichste der eingereichten Angebote und erfüllt die technischen Anforderungen. Die Firma KTF ist uns als leistungsfähige und zuverlässige Firma für den Bereich Kanalsanierung bekannt."

Wichtig sei auch, nach einer abgeschlossenen Sanierung mit einer Kamera-Kanalbefahrung nicht allzu lange zu warten, um die Frist für die Gewährleitungspflicht der ausführenden Firma nicht zu gefährden.

Wenn mit den Arbeiten zügig begonnen wird, dann ist laut Stefanie Heumesser mit dem Ende dieser Maßnahme bis Mitte April 2016 zu rechnen.