Einige Mehrfach-Blutspender, darunter drei 75-Malige, aus der Gemeinde Neuweiler sind ausgezeichnet worden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Medizin: Bedarf an Bluttransfusion kann jeden treffen / Trio bereits 75 Mal dabei

Von Steffi Stocker

Neuweiler. Nach wie vor ist der medizinische Bedarf an Spenderblut hoch, zumal es nicht künstlich ersetzt werden kann. Für die mehrfache Spende eines Teils des eigenen Lebenssaftes zeichnete das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Neuweiler elf Blutspender aus.

"Wir sind froh und dankbar um Menschen, die dazu bereit sind", zollte Michael Stech allen Blutspendern hohe Anerkennung. Der Leiter der DRK-Rettungshundestaffel im Kreis Calw, die viermal jährlich in Neuweiler eine Blutspende organisiert, berichtete beim Neujahrsempfang in der Waldschulhalle von einem positiven Trend in Bezug auf Erst- und Neuspender. "Gerne dürfen sich weitere Personen im Alter von 18 bis 71 Jahren diesem anschließen, denn der Bedarf einer Blutspende kann jeden Menschen schneller treffen, als er sich vorstellt", wirbt Stech um Nachahmer. Jede einzelne Spende rette Leben. Und deshalb gelten Mehrfachspender als besondere Vorbilder, denen mit Auszeichnungen die Wertschätzung dafür zum Ausdruck gebracht werde.

"Mit ihrer Tat schenken sie einem anderen Menschen, den sie nicht einmal kennen, eine Chance auf die Wiederherstellung seiner Gesundheit oder gar auf ein zweites, neues Leben", sagte Bürgermeister Martin Buchwald. Gelebte Nächstenliebe sei der freiwillige und unentgeltliche Beitrag in Form eines leuchtenden Beispiels von Menschlichkeit, den es zu würdigen gelte. In die Würdigung band Buchwald die Helfer aus den Reihen der Rettungshundestaffel ein, die regelmäßig diese Blutspende-Aktionen organisieren und umsetzen.

Für bereits 75 Blutspenden erhielten das Trio Gerhard Rentschler, Norbert Hahn und Jürgen Fenchel eine Auszeichnung. Monika Nonnenmann und Alexander Rothfuß verbuchen inzwischen ihren 50. Spendetermin. Die Hälfte davon weisen Yvonne Killguß und Sandra Schaible auf. Zehn Blutspenden leisteten bislang Jennifer Hartmann, Werner Killguß, Bernd Schaible und Susanne Stricker.