Der neue Belag der Verbindungsstraße zur Weikenmühle sorgte für Diskussionsstoff. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Strecke zur Weikenmühle hatten Ratsgremium sowie Verwaltung andere Vorstellung des Oberflächenbelags

Von Christoph Bay

Neuweiler. Den neuen Belag der Gemeindeverbindungsstraße von Breitenberg zur Weikenmühle hatten sich Gemeinderat und auch die Verwaltung anders vorgestellt und dies auch bei einer Rundfahrt Anfang Oktober moniert. Der Belag soll, so die Vorgabe, eine erhöhte Griffigkeit aufweisen.

Bedenken wegen des neuen Straßenbelags herrschen vor allem beim mit dem Winterdienst beauftragten Unternehmen wegen der dort vorhandenen Steigungsverhältnisse. Das Ingenieurbüro Gaiser untersuchte die Möglichkeiten sowie Kosten, die eventuelle Verbesserungen mit sich bringen. Dabei stellte sich heraus, dass ein nachträgliches Aufbringen von Splitt auf den noch warmen Asphalt zwar möglich ist, allerdings werden die aufgebrachten Splitter von den Autos schnell herausgefahren. Norbert Gaiser: "Und dann bleibt eben der nackte Asphalt ohne Steinchen zurück." Der Preis für eine solche Aktion, die vor dem Winter nicht mehr durchführbar ist, würde bei etwa 25 000 Euro liegen.

Für das Anbringen von Leitplanken auf der gleichen Streckenlänge sind etwa 33 000 Euro anzusetzen. Wobei allerdings die bereits schmale Straße verengt wird und auch der Seitenstreifen nicht mehr zu benutzen ist. Rat Friedrich Blaich zeigt sich ein Missverständnis bei der Vergabe der Arbeiten, so dass das Ergebnis unbefriedigend ausgefallen sei. Er war nach der Diskussionsrunde allerdings kompromissbereit: "Wir lassen es über diesen Winter wie es ist, und dann sehen wir weiter." Grund für viele Fragen und Einwände war die Sicherheit beim Befahren der Straße. Dafür stehen die Winterdienste bereit, sofern ihre Arbeit nicht von den örtlichen Gegebenheiten gefährdet ist. Dem Salzen, eventuell auch schon vor Schneefällen, kommt zu den Räumarbeiten enorme Wichtigkeit zu. Ronnie Waidelich: "Flüssigsalz kann vorbeugend aufgebracht werden. Allerdings nicht wenn es stärker regnen sollte." Das benötigte Gerät dafür liegt im Bereich von 10 000 Euro. Entsprechende Angebote will er einholen.

Bei der Abstimmung sprachen sich vier Räte für die Installation von Leitplanken aus, zwölf waren dagegen. Da am Belag vor dem Wintereintritt nichts gemacht werden kann, nahmen die Räte den Vorschlag von Friedrich Blaich auf: "Abwarten, wie sich die Situation entwickelt."

Zudem möchte Bürgermeister Martin Buchwald weiter mit der Nachbarstadt in Verbindung bleiben, ob nicht der Neubulacher Räumdienst für diesen Streckenabschnitt gewonnen werden könnte. Er will auch Gespräche mit den Anwohnern über eine mögliche Beteiligung an den winterlichen Räum- und Streuarbeiten führen.