Das Musical über die wenig bekannte Geschichte um Simeon fand bei Jung und Alt viel Anklang. Foto: Frommann Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Projektchor unterstützt samt Instrumentenbegleitung sowie Laienschauspielern die Aufführung

Von Renate Frommann

Neuweiler-Agenbach. Ein Musical der besonderen Art ist in der evangelischen Kirche von Agenbach dank der Initiative von Petra Keppler zur Aufführung gekommen. Das Stück von Markus Heusser hat den Titel "Simeon – die unbekannte Weihnachtsgeschichte", das Instrumental-Arrangement ist von Thorsten Rheinschmidt.

Keppler ist Leiterin des Agenbacher Kirchenchores "Just for you", der aktuell nur aus fünf Frauen besteht. Deshalb war Unterstützung zur Aufführung des Musicals gefragt. Diese kam von der Freien Christengemeinde aus Schömberg. Es wurde ein Projektchor mit 24 Frauen und Männern gebildet. Musiker mit Geige, Posaune, Querflöte, Gitarre, Schlagzeug sowie zwei Klavieren unterstützten die Sänger. Die 18 Laienschauspieler und der Protagonist Simeon agierten abwechselnd auf der Kirchenbühne.

Es ging um die Weihnachtsgeschichte, die erzählt, gespielt und gesungen wurde. Die Weisen kamen im Musical gar nicht vor. Es ging um einen besonderen Teil der Geschichte, den viele Menschen nicht kennen. Damals lebte in Jerusalem ein Mann namens Simeon.

Ein rechtschaffener Mann

Er war rechtschaffen, richtete sich nach Gottes Willen und wartete auf die Hilfe für Israel. Der Heilige Geist ruhte auf ihm. Ihm war gezeigt worden, dass er nicht sterben würde, bevor er den Messias gesehen habe.

Der Weihnachtsmann, der gar nicht zur Jesus-Geschichte gehört, verteilte unterdessen Süßigkeiten. Simeon ging in den Tempel. Dort hörte er, was der Prophet Jeremia aufgeschrieben hatte: Der Tag werde kommen, dass er aus der Nachkommenschaft Davids einen Mann berufe, der dem Namen Davids wieder Ehre macht: "Er wird verständig und gerecht regieren, weil er sich an die Weisungen Gottes hält." Ein Hirte rief: "Unglaublich, Gottes Sohn als stinknormales Baby hier bei uns in Bethlehem."

Proben seit Oktober

Seit Oktober haben alle Akteure für das Musical geprobt, sowohl in Agenbach als auch in Schömberg. Viel Technik und ein Mischpult waren ins Stück einbezogen. Die Technik hatte Thomas Keppler übernommen und Sohn Tobias den schauspielerischen Teil mit den Laien einstudiert. Angelika Lelek, Jungscharteam der Freien Christengemeinde Schömberg, organisierte die Requisiten.

Im Anschluss an die Vorstellung gab es in der Kirche Punsch, Gebäck und Häppchen für alle Kirchenbesucher sowie die Musicalakteure.