Das Breitenberger Feuerwehrmagazin ist aufgestockt und die Wehr mit Kommandant Herbert Hörmann (links) zur Einweihung am 8. Oktober 1983 angetreten. Archiv-Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

FeuerwehrGroße Trauergemeinde begleitet den 74-jährig überraschend Verstorbenen zur letzten Ruhe

Von Hans Schabert

Neuweiler-Breitenberg. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde in Breitenberg Herbert Hörmann zur letzten Ruhe gebettet. Unerwartet war er im Alter von 74 Jahren verstorben. Fast zwei Jahrzehnte lang führte er von 1966 bis 1985 als Kommandant die örtliche Löschmannschaft.

Eintritt mit 18 Jahren

Beigetreten war Hörmann der Freiwilligen Feuerwehr Breitenberg 1959 mit 18 Jahren zum damals frühestmöglichen Zeitpunkt. Bereits 1966 wählten ihn die Kameraden zum Mann an der Spitze. Engagiert wirkte er nach der Gemeindereform 1975 an der Neubildung der Gesamtwehr Neuweiler als der Breitenberger Abteilungskommandant mit.

Immer wieder sorgte er dafür, dass die Mannschaft für den Brandschutz im zweitgrößten Ortsteil der Waldgemeinde sowohl bei der Ausbildung als auch bei der Ausrüstung auf dem neuesten Stand geblieben ist.

Unter Hörmanns Regie stand die Breitenberger Wehr ebenfalls Ende der 1960er-Jahre, als Bürgermeister Johannes Kübler dieser das erste Löschfahrzeug übergab. Und das im Breitenberger Glasmühleweg erbaute Feuerwehrmagazin wurde bereits im Jahr 1983 aufgestockt, um den Erfordernissen gerecht zu werden.

Schulungsraum geschaffen

Geschaffen wurden dabei ein Florianstüble genannter Schulungs- und Kameradschaftsraum sowie sanitäre Anlagen. Als Bauleiter hatte Hörmann den Gesamtkommandanten, Zimmermeister Kurt Stoll, gewonnen. Als am 8. Oktober 1983 die Einweihung stattfand, hatten die Breitenberger Blauröcke 1123 unentgeltliche Arbeitsstunden geleistet. So war es möglich, dass der Gemeindehaushalt mit nur 15 000 Mark belastet wurde.

Wald sein Metier

Auch beruflich war Herbert Hörmann der Gemeinde Neuweiler eng verbunden. Mehr als ein Jahrzehnt lang war er ab 1976 Mitarbeiter im Gemeindewald. Selbst Waldbesitzer, gehörte dabei neben der Tat auch fachkundiger Rat zu seinem Tun und Wirken.

Bekannt ist Hörmanns Krokuswiese neben seinem früheren Wohnhaus Ecke Garten-/Hauptstraße, die im Frühjahr mit einer bunten Pracht von Frühlingsboten die wärmere Zeit anzukündigen pflegt.