Auf einem Teilstück der Hermann-Löns-Straße zwischen Birkenweg und Schulstraße wird die Wasserleitung saniert. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Teilstück der Hermann-Löns-Straße wird saniert / Rohre für Breitbandversorgung im Ortsteil Gaugenwald

Von Steffi Stocker

Neuweiler. Für die Sanierung von Wasserleitungen und für Baumaßnahmen im Rahmen des Abwasserkonzepts hat der Gemeinderat Neuweiler Aufträge in Höhe von rund 554 000 Euro vergeben. Damit soll auch die Löschwasserversorgung gesichert werden.

"Für den Bereich der Kanalisation in Gaugenwald sind 63,3 Prozent unserer Ausgaben förderfähig", sagte Bürgermeister Martin Buchwald und verwies auf einen positiven Bescheid eines Zuschusses. Den Antrag hatte die Gemeinde zusammen mit der Stadt Altensteig gestellt, mit der das Abwasserkonzept grenzüberschreitend realisiert wird. Bei Gesamtkosten in Höhe von rund 944 000 Euro entfallen auf die Gemeinde Neuweiler 472 500 Euro, wie das Ergebnis der Ausschreibung verdeutlicht.

Während am Bruderhaus Berneck in der Nachbarkommune der Start der Baumaßnahme bereits erfolgt ist, rechnet der betreuende Ingenieur Norbert Gaisser mit den Bauarbeiten in Gaugenwald dann im Frühjahr. Dabei wird ein sogenanntes 3-fach-Leerrohr eingebaut, das der späteren Breitbandversorgung dienen soll.

In seiner jüngsten Sitzung vergab der Gemeinderat außerdem die Arbeiten zur Sanierung der Wasserleitung in einem Teilstück der Hermann-Löns-Straße. Auf rund 300 Metern Länge zwischen Birkenweg und Schulstraße wird per Inliner-Verfahren ein PE-Rohr in das marode gusseiserne Rohr eingebracht, erläuterte Ingenieur Roland Lörcher.

Die Maßnahme erfordere etwa die Hälfte der Gesamtkosten in Höhe von 86 600 Euro. "In der anderen Hälfte sind der Aufbau der Notversorgung, Rohrreinigung und der Einbau neuer Armaturen sowie Nebenarbeiten enthalten", sagte Lörcher. Vor allem die Löschwasserversorgung und Notversorgung müssten gewährleistet sein, untermauerte Buchwald.

Dennoch äußerte Heiko Burkhardt Kritik, dass mit der Sanierung die kostengünstigere Variante umgesetzt wird. Er favorisiert deshalb ein sogenanntes Berst-Liner-Verfahren und warb um spätere Berücksichtigung bei eventuellen weiteren Maßnahmen. In einer kurzen Diskussion in der Sitzung brachten die Räte dazu unterschiedliche Meinungen vor. "Das Argument, auf diese Weise größere Rohre zu erhalten und damit die Löschwasserversorgung zu verbessern, sollten wir berücksichtigen", sicherte Buchwald zu.