Doris Hammann ehrte (von links) für bis zu 1000 Arbeitsstunden ehrenamtliche Mitarbeit Rolf Bürkle, Tobias Greule, Hans und Christian Waidelich sowie Frank Stabel. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Sportschützen: Schützengilde baut auf junge Mitglieder

Von Albert M. Kraushaar

Neuweiler. Die Schützengilde Neuweiler zählt mit dem Gründungsjahr 1961 zu den jüngeren Vereinen. Sie sorgt aber derzeit mit ihrer dritten Schützengeneration für positive Schlagzeilen.

Nachdem die erste Generation die Gründung der Schützengilde und den Bau eines Vereinsheimes vorangetrieben hatte, die zweite sich mit der Halle für Luftdruckwaffen ein Denkmal gesetzt hatte, wagte die dritte den Neubau der Kleinkaliberanlage, die kürzlich eingeweiht wurde.

Mit diesem Bau hatten sich schon viele Neuweiler auseinandergesetzt, Lösungsvorschläge gab es viele, an deren Umsetzung hatte sich jedoch niemand gewagt. Da stand der Kostenfaktor im Raum, zudem war klar, dass dieses Projekt nur mit einem außergewöhnlichen Maß Eigenleistung möglich sein würde. Die Zweifel, dass der kleine Verein nach der Luftdruckwaffenhalle noch so einen Kraftakt stemmen könnte, waren groß.

Generation, die gegen den Trend steuerte

Doch in Neuweiler war eine Generation herangewachsen, die gegen diesen Trend steuerte. Mitglieder zwischen 15 und 35 Jahren frischten die alten Pläne auf, damit blühte auch Friedrich Schäfer noch einmal auf. Runde 1400 Stunden hat der Ehrenoberschützenmeister in das Projekt investiert. Er sorgte für die Organisation auf der Baustelle bis zur Bestätigung der Arbeitsstunden. Akribisch, wie es seine Art ist. Und der Geist, mit dem die jungen Helfer bei der Sache waren, spornte auch ihn an.

"Viele von ihnen sind handwerklich begabt, sie haben Maschinen und Lösungen parat, das alles hat uns sehr geholfen", so Schriftführerin Doris Hammann. Heraus kam nach dreijähriger Bauzeit und vielen nicht einkalkulierten Überraschungen eine Anlage mit sechs Ständen, die trotz der Größe den familiären Charakter bewahrt hat. Dafür galt es Dank zu sagen, das gelang dem Verein vortrefflich. Hammann stellte das Helferteam mit kleinen Anmerkungen vor. Die Bauhelfer-Versorger mit Ute Stabel, Ashley Gengenbach, Johanna Greule und Sara Schäfer. Es folgten Willi Greule, Hans-Peter Großmann, Frank Burkhardt, Willi Bürkle, Roland Schaible, Simon Stabel, Anton Höschle, Tobias Kugler, Otto Bürkle, Thomas Waidelich, Gregor Stabel, Johannes Hammann, Winfried Schaible und Bernd Waidelich mit bis zu 100 Arbeitsstunden. Steffen Bürkle, Hartmut Rühle, Uwe Rothfuß, Jonas Bürkle und Ralf Schäfer waren bis zu 500 Stunden im Einsatz.

Bei Frank Stabel, Rolf Bürkle, Hans und Christian Waidelich sowie Tobias Greule bewegte sich das ehrenamtliche Engagement sogar zwischen 500 und 1000 Arbeitsstunden. "Unsere Heide hat das Vesper organisiert. Was sie darüber hinaus alles geleistet hat, lässt sich hier gar nicht alles auflisten", beschloss Hammann bei ihrer Laudatio die seit zehn Jahren an der Vereinsspitze stehende Oberschützenmeisterin Heide Gengenbach ab.