Die besten Schützen wurden mit Preisen belohnt. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder-Bote

Premiere: Neuweiler Schützen richten Jedermann-Turnier aus / 21 Mannschaften nehmen teil

Neuweiler. Aus 13 Voranmeldungen wurden stolze 21 Mannschaften, trotz – oder vielleicht gerade wegen – des schlechten Wetters am Wochenende zog es eine stattliche Zahl von Hobbyschützen zum ersten Jedermann-Turnier der SGi Neuweiler, das mit dem Kleinkalibergewehr auf der neuen 50 Meter-Anlage angeboten wurde.

Die Schützengilde hatte jahrelang den Ruf, mit ihren drei Ständen den kleinsten und engsten Raum im Schützenkreis Calw zu beherbergen. Seit dem 10. Oktober 2015 ist das jedoch Vergangenheit.

Wer heute in das Schützenhaus nach Neuweiler kommt, wird von einer hellen, mit viel Holz freundlich gestalteten Anlage empfangen, die mit sechs Kleinkaliberständen ausgestattet ist. Kein Vergleich mehr zu ihrem Vorgänger.

Spezielle Konstruktion hilft beim Wettbewerb

Platz, der auch den Sicherheitsauflagen deutlich entgegen kommt, und dem Verein ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Die wurden am Wochenende erstmals in Form eines Mannschaftsschießens für Jedermann getestet.

Da aktive Schützen nicht startberechtigt waren, durften die Teilnehmer stehend aufgelegt schießen. Dazu haben die Helfer um Friedrich Schäfer eine spezielle Konstruktion angefertigt, an der jeder die für ihn passende Anschlagshöhe einstellen konnte. "Das wird hinterher alles wieder abgebaut", so der Ehrenoberschützenmeister, der sich wie das Auswertungsteam um Hartmut Rühle über die gute Resonanz freute. "Die Nachfrage mit 21 Mannschaften war sehr gut, die ersten elf von ihnen durften sich bei der Siegerehrung einen Preis am Gabentisch aussuchen, den der Verein und zahlreiche Sponsoren gemeinsam zusammengestellt haben", erklärte Marion Schaible.

Nächstes Mal gibt’s mehr Pizza

Als Gewinner trug sich das Team "Waidleich II" vor der Firma "Seeger Büro" und "Schanz 02" in die Siegerliste ein. "Jeder Teilnehmer hatte zwei Scheiben à vier Schuss bekommen, darauf wurden die fünf besten Treffer addiert", sagte Hartmut Rühle über den Modus.

Parallel gab es für jeden noch einen Glückschuss, dessen Trefferwert nun wirklich nichts mit Können zu tun hatte, sondern ausschließlich vom Glück und Zufall abhing. Bei der Siegerehrung am Sonntagabend stellte sich heraus, dass das Glückspendel zu Gunsten von Johannes Hammann ausgeschlagen hatte. Der wird demnächst damit beschäftigt sein, den von Oberschützenmeisterin Heide Gegenbach und deren Stellvertreter Hans Waidleich überreichten Hauptgewinn in Form von einem Meter Brennholz ofenfertig klein zu machen.

Insgesamt ein Riesenspaß mit guten Unterhaltungswert, den die erstmalig aufgestellte Holzofenbäckerei richtig anheizte. So reichte die vorgearbeitete Menge an Pizza für den Samstagabend schon mal nicht aus. Ein Erfahrungswert, der in die zukünftigen Planungen genauso mit einfließen wird wie die Überlegung, das Turnier um ein Preisschießen für Jedermann zu erweitert.