Das silberne Feuerwehr-Ehrenzeichen verliehen Kommandant Anton Höschle (von rechts) und Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide an Peter Burghard, Hartmut Cafaro, Achim Greule und Bernd Greule. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Feuerwehr: Anton Höschle zum Hauptbrandmeister ernannt / Rückblick auf 19 Einsätze bei Versammlung

Seit nunmehr 17 Jahren ist Anton Höschle Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Neuweiler. Mit der Beförderung zum Hauptbrandmeister überraschte ihn Bürgermeister Martin Buchwald bei der Hauptversammlung.

Neuweiler. "Er ist ein verdientes Mitglied unserer Wehr und neben zahlreichen weiteren ehrenamtlichen Tätigkeiten auch seit 13 Jahren Gemeinderat", lobte der Rathauschef das Engagement von Höschle. Dem verschlug es ob der Beförderung geradezu die Sprache.

Zuvor hatte er zusammen mit Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide Hartmut Cafaro, Bernd Greule, Peter Burghard und Achim Greule mit dem Silbernen Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. "Das ist eine der schönsten Aufgaben", freute sich Heide. "Die Verpflichtung zur Hilfe für in Not geratenen Menschen unter Einsatz der eigenen Gesundheit, sogar des eigenen Lebens, hebt die Feuerwehrleute deutlich vom bunten Strauß der Ehrenamtlichen ab."

Fünf Prozent der Neuweiler setzen sich ein

Das Engagement der Einsatzkräfte verdiene Respekt. Ganze fünf Prozent der Bevölkerung in Neuweiler setzen sich für die Feuerwehr ein. Zum Vergleich: Bundesweit käme der Anteil auf lediglich 1,2 Prozent, so der Kreisbrandmeister. "Bemerkenswert ist zudem die Gründung der Jugendfeuerwehr und der stattliche Zuspruch, während sich an anderen Stellen im Land Abteilungen auflösen", lobte Heide die Initiative des Nachwuchses, der inzwischen eine stattliche Mitgliederzahl von 31 Jungen und Mädchen aufweist.

"Mit Quereinsteigern und unserer Jugendfeuerwehr können wir unsere konstante Mannschaftsstärke von 150 Feuerwehrleuten auch in Zukunft halten", hatte Höschle in seinem Bericht prognostiziert. Unter anderem der Ausbildungsstand mit 84 Atemschutzgeräteträgern bestärkte ihn in dieser Annahme.

Die Zahl sei aber ausbaubar, meinte er und erinnerte an diverse Szenarien, bei denen der Atemschutz lebensnotwendig sei. Neben zahlreichen Übungen und Lehrgängen waren die Feuerwehrleute im vergangenen Jahr insgesamt 19 Mal alarmiert worden. Bei vier Bränden, drei Verkehrsunfällen sowie Katastrophenschutzeinsätzen und Technischer Hilfeleistung konnten sie drei Menschenleben retten. "Das ist es wert, seine Zeit und Energie zu opfern", bekräftigte der Kommandant.

Anschaffung eines neuen Wagens geplant

Er kündigte für das laufende Jahr die Anschaffung eines neuen Mannschaftstransportwagens sowie die Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans an. Der Bürgermeister unterstrich den Rückhalt durch die Verwaltung und den Gemeinderat.

"Zusammen mit ihrer Einsatzbereitschaft und der Begeisterung, die sie bei den Jugendlichen geweckt haben, sollten wir bestmöglich gerüstet sein, um stark zu bleiben für die Sicherheit und für die Bevölkerung", sagte Buchwald. Außerdem leiste die Feuerwehr mit ihren Festen einen Beitrag für die positive Ausstrahlung der Gemeinde und eine Stärkung der örtlichen Gemeinschaft.