Mit der Aufweitung der Kreisstraße zwischen Neuweiler und Gaugenwald wurde die Strecke entschärft. Foto: Stocker

Teilstück der Kreisstraße wieder freigegeben. Neue Leitplanken an einzelnen Stellen.

Neuweiler - Aufatmen für Verkehrsteilnehmer zwischen Neuweiler und Gaugenwald sowie Zwerenberg. Das Teilstück der Kreisstraße 4370 ist wieder befahrbar. Nach mehreren Monaten Sanierung ist die Fahrbahn deutlich breiter und der Streckenverlauf entschärft.

Vor allem breitere Kurvenbereiche fallen dabei ins Auge. Dadurch soll eine höhere Verkehrssicherheit erzielt werden. Des Weiteren war für den kompletten Streckenabschnitt zwischen der Kreuzung Gaugenwald/Zwerenberg/Martinsmoos und dem Kernort Neuweiler eine tiefgründige Sanierung der Straße notwendig.

Neu sind zudem Leitplanken an einzelnen Stellen der Verbindung durch das Waldgebiet. Sie schirmen die Entwässerungsgräben zwischen Fahrbahn und Wald ab.

Ausgleich erfolgt kommende Jahre

Im Vorfeld fanden Rodungsarbeiten statt. Rund 4500 Quadratmeter Waldfläche wurden durch die Straßenbaumaßnahme verbraucht. Der von Gesetzeswegen erforderliche Ausgleich erfolgt in den kommenden Jahren (wir berichteten).

Für die Maßnahme an dem Teilstück der Kreisstraße, die sich über die Kreuzung hinweg in Richtung Gaugenwald erstreckte, rechnet der Landkreis Calw mit rund einer Million Euro Kosten, wie Pressesprecherin Anja Härtel auf Anfrage des Schwarzwälder Boten mitteilte. "Hier sind aber auch die Kosten enthalten, welche in Sachen Breitbandausbau angefallen sind und für die es wiederum eine Förderung des Landes Baden-Württemberg gibt", erklärt sie.

Noch bevor die beschriebene Maßnahme in Angriff genommen wurde, sanierte der Landkreis Calw die Kreisstraße 4369 zwischen Zwerenberg und Martinsmoos. In diesem Zusammenhang geriet erneut die Ortsdurchfahrt in Gaugenwald ins Visier. Mit einer Breite von fünfeinhalb Metern ist sie nämlich zu schmal für den bereits vorhandenen Schwerlastverkehr und sollte aufgrund dieser Belastung um einen Meter verbreitert werden.

Anwohner gegen weitere Belastung

Nachdem sich aber bereits vor Jahresfrist Anwohner gegen eine weitere Belastung durch den Schwerlastverkehr aussprachen, schlug das Straßenbauamt im Landratsamt eine Umgehung vor. Wie berichtet würde dafür die Verbindung Kreisstraße 4371 zwischen Ortsausgang Gaugenwald in Richtung Wart und Kreis- straße 4369 kurz vor Martinsmoos ausgebaut und die Ortsdurchfahrt Gaugenwald zur Gemeindestraße abgestuft.

Der Gemeinderat von Neuweiler hatte sich bereits im April dafür ausgesprochen. Im Juli beschloss deshalb der Kreistag, eben dieses Teilstück im Ausbauplan für Kreisstraßen an gleicher Stelle, nämlich Platz vier der Liste auf- und die Ortsdurchfahrt Gaugenwald herauszunehmen.

Die Straße reiht sich damit in jene ersten fünf Maßnahmen ein, für die der Landkreis eine Verkehrsbelastung ausweist, die über der durchschnittlichen Verkehrsmenge aller Kreisstraßen im Landkreis von derzeit 1930 Kraftfahrzeugen innerhalb von 24 Stunden liegt. Wegen der Förderrichtlinien wäre nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz deshalb eine 50-prozentige Förderung der Gesamtkosten möglich.