Umbau der Pumpstation steht an / Neue Vorrichtung wartungsarm

Von Steffi Stocker

Neuweiler-Oberkollwangen. Die Kläranlage in Oberkollwangen wurde bereits vor rund zehn Jahren im eigentlichen Sinne stillgelegt. Sie wurde zur Pumpstation umgebaut und die einstige Beckenanlage als Regenüberlaufbecken (RÜB) umfunktioniert. Jetzt steht erneut ein Umbau an.

Denn der erhöhte Strombedarf für die bestehende pneumatische Hebeanlage, im Gegensatz zu hydraulischen Systemen, war dem Gemeinderat ein Dorn im Auge. Im Rahmen der Haushaltsberatungen wurde deshalb ein Angebot zum Umbau der Pumpstation eingeholt. Dessen Überprüfung stand in der jüngsten Gemeinderatssitzung an. So ist der Einbau einer so genannten Drehkolbenpumpe geplant, die in Kombination mit der bestehenden pneumatischen Anlage die Entleerung des (RÜB) vornimmt.

Beinahe 36 000 Kilowattstunden jährliches Einsparpotenzial stellte Peter Maier dem Gremium in Aussicht. Der Bereichsleiter der ISTW Planungsgesellschaft hatte das Angebot der Betreiberfirma überprüft

"Der Einbau ist in jedem Fall wirtschaftlich rentabel", untermauerte Maier seine Berechnung. Dieser zufolge würden allein gegenüber der Stromrechnung vom Dezember 6000 Euro eingespart. Damit hätte sich Investition in rund sieben Jahren amortisiert, so der Fachmann.

"Wenn Fremdwasser verspätet auf die Anlage kommt, rechnet sich die Drehkolbenpumpe erst recht und amortisiert sich schon früher", entgegnete er zudem der Anfrage Rainer Dörichs, welche Auswirkungen eine Ableitung des Regenwassers der Außengebiete hätte. Maier bezifferte die Haltbarkeit der neuen Pumpe auf bis zu 30 Jahre. "Sie ist auch wartungsärmer, da sie nicht dem Verschleiß wie das pneumatische Pumpwerk unterworfen ist", stellte er zur Betriebsart fest.

Bürgermeister Martin Buchwald berichtete zudem, dass eine Förderung für das Vorhaben in diesem Jahr neu aufgelegt werde, nachdem es diese in den vergangenen Jahren nicht gab. Deshalb beschlossen die Ratsmitglieder, den Umbau der Pumpstation zum Angebotspreis von rund 40 000 Euro.