Vorstellung der Straßenbaumaßnahme "K 4325 Agenbach – Würzbach" (von links): Manuel Stengele, Gerhard Schechinger (beide Straßenbauamt), Bürgermeister Martin Buchwald, Erster Landesbeamter Frank Wiehe und Stephan Keppler (Straßenbauamt). Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Sanierung der Straße von der Neuweiler Teilgemeinde nach Würzbach bringt beidseitige Fahrbahnsperrung

Von Christoph Bay

Neuweiler-Agenbach. Die Gemeinde Agenbach ist nicht eingeschlossen oder unerreichbar, auch wenn die halbseitigen Absperrungen, Sperrschilder sowie Waldarbeiten diesen Eindruck wecken. Die Sperrung betrifft nur die Strecke von Agenbach nach Würzbach.

Frank Wiehe, Erster Landesbeamter im Kreis Calw, brachte es bei der Präsentation der Baustelle auf den Punkt: "Für den Landkreis und seine Kommunen sind Straßen die wichtigste Infrastruktur. Deshalb sind in den letzten Jahren auch 1,6 Millionen Euro investiert worden." Die laufende Maßnahme sei von den Planern in die Ferienzeit gelegt worden, damit der Schülerverkehr so wenig wie möglich betroffen ist. Wiehe: "Mit der Vollsperrung müssen die Straßennutzer einfach leben, nur so ist ein schnelles und effizientes Arbeiten möglich."

Auf etwa 4,5 Kilometer Länge wird die Sanierung des Deckenbelages sowie die Reparatur der Tragschicht an einigen Stellen eine halbe Million Euro kosten. Betroffen ist die Kreisstraße 4325 von der Abzweigung in Richtung Enztal-Bundesstraße 294 vorbei an der Agenbacher Abzweigung Blumenstraße und dem Parkplatz beim Loipenbeginn bis zum Wald und weiter bis zum Ortseingang Würzbach. Etwa jeweils die Hälfte der Strecke führt über Oberreichenbacher und Neuweiler Markung.

Bürgermeister Martin Buchwald ist froh darüber, dass diese Straßensanierung während der Ferien gemacht werden kann. Obwohl mit der jetzigen Sperrung der Tourismus etwas beeinträchtigt ist: "Sowohl für Oberreichenbach als auch für Neuweiler ist diese Verbindung von großer Bedeutung. Ich freue mich, dass dieser Abschnitt jetzt neben dem schönen Radweg mit der Deckflächensanierung eine weitere Aufwertung erhält."

Stephan Keppler von der Straßenmeisterei beim Landratsamt geht davon aus, dass die Arbeiten zügig erledigt werden können: "Ich rechne damit, dass wir für diese Maßnahme höchstens vier Wochen brauchen. Dann ist die Straße wieder frei."

Die Deckschicht wird auf beiden Fahrbahnen gleichzeitig abgefräst. Danach werden die vielen Schadstellen der Tragschicht repariert, die winterbedingt meistens etwas tiefer liegen. Wenn an einigen Stellen dann noch die Querungen für das abfließende Oberflächenwasser geschaffen sind, wird der reparierte Untergrund schließlich verdichtet sowie Trag- und Deckschicht der Straße wieder aufgebracht.

Gerhard Schechinger vom Landratsamt zur Sperrung der Straße für etwa vier Wochen: "Das ist bei einer solchen Maßnahme unumgänglich. Nur so ist diese umfängliche Sanierung in so kurzer Zeit möglich. Vor allem die Frostschäden an der Tragschicht sind nur mit einer Sperrung beider Fahrbahnen zu beheben." Er ergänzt: "Es ist wichtig, dass die Wirtschaftlichkeit einer Maßnahme gegeben ist. Und nur der richtige Ausbau der Kreisstraße 4325 von Agenbach nach Würzbach bringt diese Wirtschaftlichkeit mit sich. Dass zum Beispiel Frostschäden nicht mehr so gravierende Folgen haben wie seither." Und zu Frank Wiehe gewandt sagte er: "Wir sind froh darüber, dass der Landkreis das Geld für diese dringend notwendige Straßenbaumaßnahme zur Verfügung stellt."