Foto: Jennifer Schwörer

Problemlose An- und Abreise. Gemessen an der hohen Besucherzahl keine nennenswerten Störungen.

Neuhausen ob Eck - Das 15. Southside-Festival ist aus Sicht der Polizei ohne nennenswerte Störungen - gemessen an der großen Besucherzahl sogar absolut friedlich - verlaufen. Zwischen Donnerstagabend und der Nacht zum Montag  hielten sich etwa 60.000 Besucher auf dem Festivalgelände auf. Das Festival verzeichnete  damit - nach 55.000 Besuchern im Jahr 2012 - erneut einen neuen Rekord.

Um dem erhöhten Besucheraufkommen gerecht zu werden, wurde das bisher bestehende Sicherheits- und Verkehrskonzept überarbeitet und so - zusammen mit dem Landratsamt, der Gemeinde Neuhausen ob Eck, den eingesetzten Rettungsdiensten, weiteren Behörden und natürlich mit dem Veranstalter - in vielen Bereichen optimiert.

Rund 70 Prozent der Besucher reisten bereits am Donnerstag an.  Etwa 14.000 davon nutzen das seit 2012 angebotene Bahn-Konzept mit Shuttelverbindung zum Festival-Gelände. Im Ticket-Preis waren die An- und Rückreise mit der Bahn sowie Fahrten mit Bussen im öffentlichen Nahverkehr enthalten. Alle mit der Bahn angereisten Musikfans wurden im Shuttlebus problemlos zum Festivalgelände und später zurück zum Bahnhof transportiert. Hierdurch, wie auch durch ein durchdachtes Verkehrskonzept, konnten die Zufahrtsstraßen zum Festivalgelände deutlich entlastet werden. Anders als in früheren Jahren gab es deswegen so gut wie keine Rückstaus mehr - der innerörtliche Verkehr von Tuttlingen wurde nur geringfügig belastet.

Auch die Abreise funktionierte  reibungslos. Am Sonntagabend setzte ab 21.00 Uhr der Abreisestrom ein. Am Montagmorgen waren nur noch etwa 40 Prozent der Besucher auf dem Gelände.

Auch die Sicherheitslage kann durchaus als entspannt betrachtet werden, berücksichtig man, dass  über 60.000 Menschen auf engem Raum über vier Tage lang in Festival-Laune feierten. Knapp 140 Strafverfahren sind bis zum Sonntagabend angefallen, die allermeisten davon - wie bereits in den vergangenen Jahren - wegen Diebstahls.

Trotz erneuter Erhöhung der Besucherzahl kam es über den gesamten Zeitraum des Festivals lediglich zu 14 Körperverletzungen, vorwiegend banaler Art. 28 tatverdächtige Personen wurden von der Polizei  vorläufig festgenommen. Neun Personen mussten in Ausnüchterungsgewahrsam genommen werden.

Lediglich drei Verkehrsunfälle, bei einem Aufkommen von weit über 20.000 Fahrzeugen, mussten von der Polizei bewältigt werden.

Bereits am Anreisetag hat die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Zoll auf allen Fernstraßen aus den Richtungen Ulm, Stuttgart, Freiburg und ab dem Bodensee Vorkontrollen durchgeführt. Drogendealern und anderen Kriminellen wurde so von vornherein das "Geschäft" erschwert.

Insgesamt sind von der Polizei im Festivalbereich und auf dem Bahnhof Tuttlingen etwa 400 Polizeibeamte und die Polizeihubschrauberstaffel eingesetzt gewesen. Der Veranstalter beschäftigte zusätzlich nochmals annähernd 800 Security-Kräfte beim Southside Festival. Des Weiteren waren mehrere hundert Rettungssanitäter und Helfer der verschiedenen Rettungsdienstorganisationen sowie der Feuerwehr Neuhausen ob Eck im Einsatz.