Apple will laut einem Medienbericht zum wichtigen Weihnachtsgeschäft neben einem neuen iPhone auch frische Modelle seiner iPad-Tablets auf den Markt bringen.

New York - Apple will laut einem Medienbericht zum wichtigen Weihnachtsgeschäft neben einem neuen iPhone auch frische Modelle seiner iPad-Tablets auf den Markt bringen. Sie würden aber nicht zusammen mit dem neuen iPhone-Modell am 10. September vorgestellt, sondern später, berichtete die Finanznachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Das kleinere iPad mini solle einen Bildschirm mit höherer Auflösung bekommen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Das größere Modell soll demnach dünner werden.

Der Apple-Anteil am Tablet-Geschäft war dem Marktforscher IDC zufolge zuletzt auf gut 32 Prozent gesunken. Dass es keine neuen iPad-Modelle gab, bremste nach Ansicht der Experten den gesamten Tablet-Markt. Im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres gingen die Verkäufe um fast ein Zehntel auf 45,1 Millionen Geräte zurück.

Apple hatte mit dem iPad-Start im Frühjahr 2010 dem totgeglaubten Tablet-Markt neues Leben eingehaucht und dominierte das Geschäft zunächst. Inzwischen hat aber das Google-Betriebssystem Android dank der Vielfalt an Geräten verschiedener Hersteller laut Marktforschern die Führung übernommen. Die Rivalen verstärken den Druck auf Apple, Innovationen zu präsentieren. So führte Google in der jüngsten Version seines kleinen Tablets Nexus 7 bereits Bildschirme mit hoher Auflösung ein. Apple ist allerdings nach wie vor mit Abstand der stärkste einzelne Anbieter: Samsung kommt laut IDC auf dem zweiten Rang auf 18 Prozent Marktanteil.

Der 10. September als Termin für die Vorstellung der neuen iPhone-Generation gilt als sicher, nachdem dies am Wochenende das „Wall Street Journal“-Blog „All Things D“ berichtet hatte. Nach wie vor wird darüber spekuliert, ob es erstmals auch ein günstigeres neues iPhone mit Plastik-Gehäuse geben wird. Bisher waren im Internet Bilder mit bunten Gehäuse-Schalen zu sehen. Das nächste Spitzen-Modell könnte laut Gerüchten einen Sensor zur Erkennung von Fingerabdrücken bekommen.