Jetzt ist es bekannt: Die Schlümpfe entstammen der Liebelsberger Feuerwehr. Foto: Schlegel Foto: Schwarzwälder-Bote

Spezialballett: Feuerwehr nimmt auch sich selbst auf die Schippe

Neubulach-Liebelsberg (sst). Wer es noch nicht wusste, erfuhr bei den bunten Abenden der Liebelsberger Sängerfreunde, dass die Schlümpfe der Feuerwehr entstammen. Eindrucksvoll bekannten sich die blauen Gesellen zu ihren Wurzeln.

Mit dem seit Generationen bekannten Schlümpfe-Lied, das Pierre Kartner alias Vader Abraham 1977 komponierte, eroberten sie die Bühne in der Festhalle. Schnell stimmten die Besucher mit ein. Doch dabei sollte es nicht bleiben. Zur erneuten Frage, wo sie herkämen, verwiesen die Schlümpfe nicht nur auf die Feuerwehr, sondern wechselten auch ihre Kopfbedeckungen. "Habt ihr da auch viele Schläuche? Net so viel wie dicke Bäuche", war unter anderem zu erfahren.

Nicht nur sich selbst nahmen die Feuerwehrschlümpfe auf die Schippe. Vielmehr stellten sie auch kritische Themen wie beispielsweise die Ortskernsanierung in Liebelsberg, mit schelmischen Reimen heraus. "Auch die Bulicher mussten daran glauben", schmunzelte Jürgen Schlegel, Schriftführer der Feuerwehrabteilung Liebelsberg. Eine Strophe beinhaltete die Frage, was an Neubulach so schön sei und wurde mit dem Blick auf Liebelsberg beantwortet.

Die Schlümpfe trafen den Nerv des Publikums, das nicht nur lauthals den Refrain mitsang, sondern Zugaben forderte – und sie auch erhielt.

Mit dem Auftritt überraschte die Feuerwehrabteilung nicht zuletzt Eberhard Schanz, Vorsitzender der Sängerfreunde. "Ursprünglich war ein Ballett angedacht, das wurde aber verworfen", sagte er gespannt auf den Beitrag wartend. Binnen vier Wochen hatten die Brandschutzkräfte die Idee von Abteilungskommandant Philipp Prusik realisiert. Neben dem Kulissenbau steuerte jeder Schlumpf einen Text bei.

Dies ist ein Beleg für die gelungene gemeinsame Aktivitäten von Sängerfreunden und Feuerwehrleuten, wie sie unter anderem beim Weiher- und Backhausfest zum Ausdruck kommen.