Erstkanalisation der Region Lautenbachhof im Teinachtal bietet jetzt klareres Bild
Von Steffi Stocker
Neubulach. In der Juni-Sitzung hatte der Gemeinderat die Vergabe von Ingenieurleistungen zur Erstkanalisation des Lautenbachhofs noch zurückgestellt (wir berichteten). Inzwischen ist das Gesamtbild der Lage dort klarer, und der Auftrag wurde erteilt.
Damit könne der finanzielle Horizont der Gesamtmaßnahme abgesteckt werden, der für die betroffenen Grundstückseigentümer relevant ist. Natürlich wäre es in diesem Bereich auch möglich, weitere Gebäude aus dem Gemeindegebiet Neuweiler an die neue Kanalisation anzuschließen.
Ausgelöst wurde das Projekt mit Gesamtkosten in Höhe von 241 000 Euro durch den Anschluss des Lautenbachhofs, der bisher mit einer Hauskläranlage sein Abwasser behandelt hatte. "Derzeit wird außerdem geprüft, ob die Leitungen ein- oder doppelwandig auszuführen sind", erläuterte Bürgermeisterin Petra Schupp. Hintergrund dafür sind die Quellen der Mineralbrunnen Teinach GmbH. "Diese Sachlage ist noch nicht geklärt, weil das Gebiet nicht als Schutzzone ausgewiesen ist", sagte sie zum laufenden Prozess, der nicht zuletzt die finanziellen Auswirkungen auf alle Beteiligten regeln soll. Gemeinderat Ulrich Fleck regte an zu prüfen, ob dafür die alten Gussleitungen genutzt werden könnten.
Darüber hinaus wurde durch die weitere Abstimmung klargestellt, dass ein Anschluss des Wasserwerks nicht mehr zwingend erforderlich ist. Diesen Aspekt hatte Jürgen Bohnet angesichts einer vorhandenen Grube in Frage gestellt. "Wir sind nicht mehr verpflichtet. Falls wir uns dennoch zum Anschluss entschließen, ist mit Kosten von etwa 2000 Euro zu rechnen", so die Bürgermeisterin.
Für die Stadt bleibe darüber hinaus ein Eigenanteil von rund 48 200 Euro. "Dieser Teil wird im Rahmen der Abwassersatzung und noch zu treffender Vereinbarungen mit den Eigentümern refinanziert", ergänzte Schupp.
