Stadt nutzt Bauphase der Kanalkonzeption. Erdarbeiten-Beginn im Kohlers- und Seitzental Ende August.
Neubulach - Auf der Zielgeraden befindet sich die Umsetzung der Abwasserkonzeption in Richtung Kläranlage Hirsau. Während die Arbeiten für den letzten Bauabschnitt im Juli vergeben wurden, nutzt Neubulach dies für den Austausch der Wasserversorgung.
Im Kohlerstal sollen die baulichen Maßnahmen dafür sowie das Verlegen von Leerrohren parallel zum Bau des Ableitungskanals stattfinden. Dazu werden die Wasserleitungen im gesamten Stadtteil Kohlerstal ausgetauscht, also nicht nur auf der Trasse des Abwasserkanals.
Neben den Informationen zu diesem Austausch soll den Anwohnern deshalb angeboten werden, die Anschlüsse auf ihren Grundstücken zeitgleich ebenfalls auszutauschen. Entsprechende Gespräche laufen derzeit, zumal vorgesehen ist, dass der sechste Bauabschnitt Ende dieses Monats startet. "Es ist der wohl größte Abschnitt in der Abwasserkonzeption", hatte Bürgermeister Walter Beuerle in der letzten Sitzung des Gemeinderats vor der Sommerpause gesagt.
Auflösung der Kläranlage im Blick
Bereits im Februar hatte sich der Gemeinderat die Planungen für die Erneuerung der Wasserversorgung erläutern lassen und im Juni die Ausschreibung auf den Weg gebracht. Sie wird nach dem Ergebnis den städtischen Haushalt mit etwa 212.000 Euro belasten.
In der Endphase befindet sich der vorgeschaltete Bauabschnitt im Seitzental. Die Konzeption sieht eine Auflösung der Kläranlage im dortigen Stadtteil vor. Bisher wurde mittels zwei Pumpstationen das gesammelte Abwasser von Kohlerstal und Seitzental zur Kläranlage befördert und dort gereinigt. Deshalb galt es, einen Abwasserkanal zu installieren. Im Ortsnetz von Seitzental waren dabei nur punktuelle Maßnahmen notwendig, da der vorhandene Kanal weiter genutzt werden kann. Vom Ortsende bis zum gemeinsamen Abwassersammler in Höhe der Xanderklinge muss er neu hergestellt werden, ehe die Maßnahme in Kohlerstal als Fortsetzung durchgeführt wird.