Die Essensausgabe für die Gemeinschaftsschüler in der Mittagszeit soll aus der Festhalle in das Foyer der Sporthalle gegenüber verlegt werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Umzug aus Festhalle ins Sporthallen-Foyer / Vereine sollen sportliche Betätigung am alten Ort fortsetzen können

Von Steffi Stocker

Neubulach. Mehr als 100 Schüler bilden zuweilen Schlangen bei der Essensausgabe in der Mittagszeit. Die zurzeit in der Festhalle organisierte Verpflegung erfordert logistischen Mehraufwand und soll deshalb ins Foyer der Sporthalle verlegt werden.

Mit diesem Vorschlag warb die Verwaltung um Zustimmung des Gemeinderats. "Einerseits braucht die Schule die Räume, andererseits ist hinsichtlich der Richtlinien geplant, das Mittagessen in zwei Schichten auszugeben", erläuterte Bürgermeister Walter Beuerle. So habe die Gemeinschaftsschule (GMS) den Wunsch, die Halle dann für die Betreuung während der Mittagszeit zu nutzen, um bei schlechter Witterung einen trockenen Platz zu haben.

Durch die Verlegung könne das tägliche Auf- und Abstuhlen entfallen, zumal elf Gruppen die Festhalle für sportliche Aktivitäten nutzen. "Sechs davon auch für Ballsportarten, für die es im Winter keine Alternative gibt", so der Bürgermeister, der mit den Vereinen deren künftige Unterkunft besprechen will. Das Foyer der Sporthalle gewähre 80 dauerhafte Plätze. "Für die Übergangszeit müssten wir die Spülmaschine in der Sporthalle installieren und die Thekensituation an der Ausgabe verändern", ergänzte Beuerle. Jürgen Bohnet mahnte in diesem Zusammenhang eine sichere Abschrankung der dort befindlichen Kletterwand an. Organisiert werden muss vor allem die Straßenquerung von der GMS zur Sporthalle. "Die Situation ist unerquicklich, es sollten unter Umständen Lotsen eingesetzt werden", so Andreas Blaurock. Im Vorfeld der Gemeinderatsitzung hatte sich der Technische Ausschuss ein Bild von der Situation gemacht, die zudem bei der anstehenden Verkehrsschau einfließen soll, informierte Beuerle.

Insgesamt gab das Gremium grünes Licht, diese Vorgehensweise weiterzuverfolgen und unter Umständen bereits zur zweiten Hälfte des aktuellen Schuljahres den Mensabetrieb zu verlegen.

Mit Blick auf die derzeitige Situation bezeichnete Regina Dürr die Maßnahmen als überstürzt. Sie monierte fehlende Information der Nachbarschaft sowie ein handschriftliches statt offizielles Schild. Wie berichtet, war der öffentliche Verkehrsraum vor der Schule für den Verkehr gesperrt worden. Zwar widersprach Bürgermeister Beuerle der Unterstellung, die Maßnahme außerhalb des Rechtsweges, vielmehr auf verkehrsrechtliche Anordnung des Landratsamtes, durchgeführt zu haben. Aber er räumte ein, dass aus Gründen, die er nicht öffentlich benennen wolle, die Sperrung zurückgezogen wurde. "Oberstes Ziel ist die sichere Schüler-Querung", untermauert er die Suche nach einer Lösung.