Die Hocketse der Oldtimer Kumpels Neubulach war ein Besuchermagnet. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Oldtimer: Altes D-Modell Star unter den Motorrädern

Von Steffi Stocker

Neubulach-Oberhaugstett. Autos, Traktoren und Motorräder mit Geschichte versammelten sich am Sonntag bei der Oldtimerhocketse der Oldtimer Kumpels Neubulach in Oberhaugstett. Die ältesten Fahrzeuge wurden ausgezeichnet. Zudem gab es einen Sonderpreis.

Jenseits der Kreisgrenzen reisten Vereine und Privatpersonen mit ihren liebevoll restaurierten und gepflegten Fahrzeugen an. Schon bald formierte sich auf dem Gelände der Firma Kran und Transport Hubert Großmann im Gewerbegebiet Seeäcker eine Ausstellung der zwei- und vierrädrigen Oldtimer.

Während die Kinder auf den Sitz verschiedener Traktoren kletterten, fachsimpelten die Erwachsenen über die Fahrzeuge – und das über Generationen hinweg. Zumal immer mehr junge Leute Gefallen an den vor allem landwirtschaftlichen Gefährten finden.

Unter den Motorrädern war das alte D-Rad von Siegbert Renz aus Nagold der Star, das aus Chemnitz den Weg in den Nordschwarzwald fand. "Es stammt aus dem Jahr 1924 und war der älteste Vertreter unter den Zweirädern", berichtete Wolfgang Fleischer, Vorsitzender der Interessensgemeinschaft Oldtimer Kumpels, vom Motorrad-Preisträger.

"Wir haben in diesem Jahr auch der ersten Frau, die auf einem Schlepper auf unser Festgelände fährt, eine Trophäe überreicht", erzählte der Vorsitzende der Oldtimer Kumpels. Diese ging an Karin Brenner aus Egenhausen, die schon am Vormittag zur Hocketse kam.

Alphorn-Bläser überrascht mit seinem Instrument

Auch das Wetter war optimal, um mit dem Traktor eine Ausfahrt zu unternehmen. "Wir waren eine Stunde unterwegs", erzählte beispielsweise Jens Bauer, Vorsitzender der Traktorfreunde Würzbach. Er überraschte die Oldtimer Kumpels außerdem mit seinem Alphorn, das er erklingen ließ.

Den ältesten Schlepper auf dem Gelände zum Zeitpunkt der Auszeichnung hatte mit einem Lanz Halbdiesel aus dem Jahr 1954 Vereinskollege Klaus Wiedemann. Vier Jahre jünger war indes das älteste Auto, ein ehemaliger DDR-Pritschenwagen, den Klaus Weber aus Nagold präsentierte. "Da wir von zwölf ortsansässigen Betrieben unterstützt werden und auch der Geländeeigentümer seine Halle und Freifläche ohne Kosten zur Verfügung stellt, können wir unsere Tradition fortsetzen", sagt Fleischer, dessen Verein den Gewinn aus der Veranstaltung dem Haus Tannenburg der Johannes-Anstalten Mosbach in Simmersfeld spendet.