Mit Unterstützung des DRK lernen die Schüler, wie man sich als Ersthelfer richtig verhält. Foto: Schule

Gemeinschaftsschule Neubulach hofft auf 4000 Euro für die weitere Ausstattung der neuen Ersthelfer.

Neubulach - Die Gemeinschaftsschule Neubulach hat seit diesem Sommer einen eigenen Sanitätsdienst. Derzeit werden 25 Schüler der Klassenstufen sieben bis zehn ausgebildet. Indes hoffen sie auf finanzielle Unterstützung in Höhe von bis zu 4000 Euro.

Zwar werden die Schüler bei ihrer Ausbildung zum Ersthelfer vom örtlichen DRK unterstützt, und ihre Grundausstattung wurde vom Förderverein der Schule finanziert. Einige Ausrüstungs- und Trainingsgegenstände fehlen ihnen aber noch, wie die Schulsanitäter mitteilen – darunter etwa ein Übungsdefibrillator und Beatmungspuppen zum Training der Herzlungenwiederbelebung.

Also haben sich die künftigen Retter dazu entschieden, beim "Sparda-Impuls-Wettbewerb" der Spardabank mitzumachen: Alle baden-württembergischen Schulen mit Sekundarstufe und gemeinnützig anerkanntem Förderverein dürfen sich dort um eine Spende bewerben. Voraussetzung ist laut Spardabank ein besonderes Engagement in "sozialen oder bildungsrelevanten" Themen. Die Schulsanitäter der Gemeinschaftsschule Neubulach haben dazu ein Video gedreht, in dem sie ihre Arbeit vorstellen. Nun kann seit dieser Woche bis zum 12. Dezember um 18 Uhr jeder kostenlos per SMS darüber abstimmen, welches Schulprojekt gewinnen soll.

Insgesamt bekommen am Ende die 250 Schulen mit den meisten Stimmen jeweils eine Spende. Die ersten fünf Plätze sind mit 4000 Euro dotiert, die Plätze 201 bis 250 erhalten immerhin noch 250 Euro. "Wir wollen keine Schaulustigen sein", sagen die Schulsanitäter aus Neubulach auch mit Blick auf Gaffer, die Rettungsarbeiten oft behindern.

Sie wollen eingreifen und Zivilcourage zeigen

Stattdessen gehe es ihnen um Zivilcourage, Engagement und um das Eingreifen, wenn es notwendig ist. Zweimal wöchentlich treffen sich die Schüler in einer AG, in der sie Einsätze besprechen und deren Abläufe trainieren. Lehrerin Christiane Hartmann leitet die Ausbildung; als langjährige Rettungsschwimmerin und Sanitätshelferin bringt sie die nötige Qualifikation mit. Bald absolvieren sie den offiziellen Ersthelfer-Kurs des DRK. Danach vertiefen sie ihre Kenntnisse weiterhin in der AG. "Da verbringen 25 Schüler zweimal wöchentlich ihre Mittagspause – die nehmen das ernst", zeigt sich Schulleiter Dominik Bernhart zufrieden mit der Resonanz – auch was Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit angehe. Nach der Ausbildung werden die Retter mit Schulsanitätsrucksack, Einsatzwesten und einem Handy ausgestattet.

zur abstimmung: https://www.spardaimpuls.de/profile/gemeinschaftsschule-neubulach/