Anstrengend, aber erbaulich für die Dieselfreunde aus dem Schwarzwald war die Fahrt zum großen Schleppertreffen an den über 500 Kilometer entfernten Achensee. Foto: Roller Foto: Schwarzwälder-Bote

DieselfreundeInternationales Treffen lockt Schwarzwälder Oldtimer-Traktorfahrer

Von Hans Schabert

Neubulach. Eine ganz besondere Tour erfolgreich hinter sich gebracht haben mit einer Fernfahrt drei Liebhaber alter Landmaschinen von den Dieselfreunden Schwarzwald (DFS).

Hans Roller aus Neuweiler mit einem Lanz 2416 sowie aus Seitzental Herbert Lenzen mit einem Kramer 360 Export und Tina Lenzen mit ihrem Hanomag R16 nahmen in Maurach am Achensee in Österreich an einem internationalen Schleppertreffen teil. Bei strahlendem Sonnenschein führte der Weg über die Schwäbische Alb durch Memmingen und Bad Tölz ans Ziel.

Dreieinhalb Tage Fahrt

Unterwegs wurde die kleine Kolonne nicht nur bewundert, sondern immer wieder freundlich aufgenommen und köstlich verpflegt. Kein Wunder, sie benötigte ja nur Standplätze, das Schlafzimmer wurde in Form von Wohnwagen mitgeführt. Dreieinhalb Tage dauerte die 520 Kilometer lange Anreise. Ein Begrüßungskomitee erwartete die Traktorfahrer zum großen Oldtimer- und Schleppertreffen mit mehr als 500 Teilnehmern aus aller Herren Länder. Die Veranstaltung fand im Jahr 2015 zum 21. Mal statt. Die Teilnehmer bestaunten die alten Gefährte und das Spektakel drum herum. Viele kennen sich in der Szene aus früheren Begegnungen. Man trifft alte Bekannte und tauscht Erfahrungen aus. Den Abschluss bildet ein Schlepperkorso rund um Maurach.

Die Heimreise führte über Pfronten, Garmisch-Partenkirchen, vorbei am Plansee und durch Ravensburg. Bei der Übernachtung in Grünkraut bei Ravensburg im Gasthof Amboß konnte mit Seniorchef Ernst Forstenhäusler und anderen Gleichgesinnten auch fleißig fachgesimpelt werden.

Positives Fazit

Das Fazit der Fahrer nach 13 Reisetagen und über 1000 Kilometern Weg bei einer Geschwindigkeit von höchstens 22 Kilometern pro Stunde nach der Ankunft in Neubulach: "Wir sind erschöpft, aber glücklich und nächstes Jahr sicher wieder dabei." Der Herausforderung sowohl für Mensch als auch Maschine stand das Erlebnis gegenüber, dass man bei einer solchen Reise die Umgebung mit anderen Augen sieht und viele nette Menschen kennenlernt.