Die Lochsägemühle war nicht nur Mittagsstation für die Bezirkswanderer, zur Tourhalbzeit konnte im Ziegelbachtal sowohl zu- als auch ausgestiegen werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Bezirkswanderung der Teinachtal-Ortsgruppen auf unbekannten Strecken / Tourhalbzeit bei Lochsägemühle

Von Steffi Stocker

Neubulach. Laut einer Redensart führen alle Wege nach Rom. Daran erinnerte die Teinachtal-Wanderung rund um Neubulach. Denn in diesem Jahr waren es völlig andere Strecken, auf denen die Bergwerksstadt umrundet wurde.

Die vier Ortsgruppen Bad Teinach, Neubulach, Neuweiler und Zavelstein des Schwarzwaldvereins (SWV) hatten erneut ein gemeinsames Wandererlebnis auf die Beine gestellt. Es lockte als diesjährige Bezirkswanderung 60 Teilnehmer aus dem gesamten Bezirk Nagoldtal an. Rund 22 Kilometer legten sie dabei am Sonntag zurück.

Bei bestem Wanderwetter startete die Tour unter der Leitung von Peter Wieland und seinem Team am Ortseingang von Liebelsberg in Richtung Ruine Waldeck. "Diesmal erreichten wir die Burg aber über Strecken auf Neubulacher Seite", erzählte Wieland. Nicht nur bei den baulichen Überresten der auf Stammheimer Gemarkung stehenden Festung wusste er den Teilnehmern Interessantes zu berichten. Auch unterwegs vermittelte er den Wanderern manche Gegebenheit und Überlieferung.

So lenkte die ausgewählte Route die Wanderer über den Eichbuschweg entlang des Hangs oberhalb des Bergwerks. "Dabei passierten wir auch das kaum bekannte Rosenwegle", verwies Wieland auf den besonderen Charme dieses Streckenabschnitts. Laut Überlieferung soll der Weg unterhalb des einstigen Neubulacher Weinbergs vorbeiführen, von dem allerdings nur noch eine Mauer zu erkennen sei.

An der Lochsägemühle, die vom SWV Neubulach genutzt und betreut wird, legten die Wanderer nach etwas mehr als drei Stunden die Mittagspause ein. Ein zehnköpfiges Team aus den Reihen des Gastgebers sorgte dort in bewährter Weise für das leibliche Wohl der Gäste und Wanderer. Der Aufenthalt an dem Kleinod im Ziegelbachtal bot zugleich die Möglichkeit für den Ein- oder Ausstieg zwischen den beiden Etappen.

Die zweite führte die Teilnehmer am Stausee oberhalb der Sägemühle vorbei in Richtung Ostweg und Buhlerstern, westlich von Oberhaugstett, und zurück zum Ausgangspunkt. Wegen der stetig steigenden Temperatur improvisierten die Wanderführer Peter Wieland und Manfred Glinka und boten parallel der vorgesehenen Route eine etwas abgekürzte Strecke an.