Großer Andrang herrscht beim Fest / Bläserkids sorgen nachmittags für Stimmung
Neubulach (sst). Der Rettich gibt dem alljährlichen Fest des Musikvereins Neubulach seinen Namen. Dieser Brauch ist nicht nur bei der einheimischen Bevölkerung beliebt, das zeigte der Andrang von Besuchern aus der Region.
Auf dem historischen Marktplatz der Bergwerksstadt blieb kaum ein Platz frei. Ein ums andere Mal wurden die insgesamt 80 Bier-Rettiche von Klaus Danisch zu Spiralen geschnitten. "Je nach Größe werden aus einem Rettich zwei bis drei Portionen in unserem Angebot", so seine Erfahrung. Wie begehrt das erfrischende Gemüse war, zeigte sich bereits nach rund drei Stunden, als der letzte Rettich aufgebraucht war.
Wahrscheinlich stand beim Rettichfest der Gesundheitsgedanke beim Verzehr nicht im Vordergrund. Aber genau diesen Nebeneffekt nahmen die Gäste mit nach Hause. Das Gewächs beinhaltet nämlich allerlei wertvolle Stoffe, die der Körper braucht, und hat darüber hinaus sogar eine antibiotische Wirkung.
Über das gesamte Fest kamen die Gäste in den Genuss musikalischer Beiträge. Am frühen Abend unterhielten die Bläser-Kids der Gemeinschaftsschule das Publikum im Stadtkern. Die Abendstunden teilten sich der Musikverein Hochdorf-Schietingen sowie die Trachtenkapelle Altburg. So sind Unterhaltung und Stimmung nicht zu kurz gekommen. Der Spielplatz beim Rathaus sowie das Karussell von Sonja und Wolfgang Fleischer sorgten für Abwechslung bei den jüngsten Besuchern des Rettichfestes.