Der Gemeinderat hat entschieden, dass ein Teilstück des Radwegs zwischen dem Lärmschutzwall und der Tankstelle verlaufen wird. Foto: Stocker

Ausschreibungen bis Monatsende. Zwischen Tankstelle und Schutzwall wird neues Teilstück gebaut.

Neubulach - Nachdem das Thema beinahe vier Jahre lang ruhte, beschäftigt der geplante Radweg zwischen Neubulach und der Station Teinach nun schon seit Monaten den Gemeinderat. Nachdem vor den Ferien die Ausschreibung beschlossen wurde, sollen nun bald die Arbeiten vergeben werden.

"Die Ausschreibung läuft bis Ende August und wir würden die Arbeiten gerne zeitnah vergeben", sagte Bürgermeisterin Petra Schupp in der außerordentlichen Gemeinderatssitzung und warb damit um die Zustimmung des Gremiums. Soll heißen, entsprechend der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB) durch öffentliche Auftraggeber werden Arbeiten an den günstigsten Bieter vergeben.

Ziel sei es, so Schupp, die Maßnahme noch vor Wintereinbruch fertigzustellen. Vor den Ferien hatte Thomas Zeltwanger von der ISTW Planungsgesellschaft das Projekt, das die Stadt Neubulach im Auftrag des Landes durchführt, vorgestellt. Der insgesamt 3,5 Kilometer lange Radweg führt durch den Wald parallel zur Steige, der Landesstraße 348, vorwiegend entlang der Trasse der Abwasserleitung. Lediglich im oberen Teil an der Tankstelle wird wohl ein neues Teilstück entstehen.

Thomas Zeltwanger hatte noch im Juli zwei Varianten, nämlich vor und hinter dem Wall, der als Lärmschutz bei der Tankstelle errichtet ist, vorgestellt. Diese Vision hatte zwar Charme, dass der Radweg hinter dem Wall aus dem Wald käme und mit einem Platz, der noch gestaltet werden müsste, eine Form des "Willkommensgrußes mit Erholungscharakter" darstellen würde, wie Achim Pfrommer sagte. Doch die Bürgermeisterin verwies auf nähere Untersuchungen. Diese brachten in einem Teilbereich dieser Strecke sumpfartiges Gelände zutage.

"Zudem müsste in diesem Falle der Wall in Richtung Tankstelle umgeschichtet werden", erklärte damals Ingenieur Zeltwanger. Der Wall sei damals mit Weitblick auf den kommenden Radweg jedoch schon von der Tankstelle abgerückt gebaut worden, erinnerte sich Jürgen Bohnet. Deshalb stehe eine 2,50 Meter breite Fläche zwischen der aufgeschütteten Erhebung und der Tankstelle zur Verfügung.

Denn so breit soll der Radweg auf der gesamten Strecke asphaltiert werden. Daneben soll auf beiden Seiten des Weges ein befestigter Randstreifen in einer Breite von 50 Zentimetern entstehen. Diese werden für größere Belastungen – beispielsweise durch Forstfahrzeuge – benötigt. Für die Anbindung an den Nagoldtalradweg auf Höhe der Station Teinach ist die Querung der Landesstraße an einer übersichtlicher Stelle im unteren Kurvenbereich der Steige vorgesehen.

Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Projekt realisiert ist, soll dann das Gremium, auf Anregung von Regina Dürr über ein mögliches Fahrverbot für Radfahrer auf der Landesstraße diskutiert werden.