Mit großen Hoffnungen ist der Bürgerbus, hier das Fahrerteam, in Neubulach eingerichtet worden. Er hat die Erwartungen mehr als nur erfüllt. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Bilanz aus Nutzersicht positiv / Kosten werden Einnahmen immer übersteigen / Gemeinderat bejaht Fortsetzung

Von Christoph Bay

Neubulach. Tobias Reis stellte dem Gemeinderat bei der jüngsten Sitzung eine Bilanz des 2013 begonnen Projekts Bürgerbus vor. Er fragte auch: "Wie geht’s weiter?" Der Rat war mit großer Mehrheit für die Fortführung des Projekts.

Der Bürgerbus hat sich aus Überlegungen im Kreis von "Lebensqualität durch Nähe" entwickelt. Der Arbeitskreis Mobilität hat ihn schließlich auf die Straße gebracht. Einer der Hauptgründe für den Einsatz des Busses war die Schülerbeförderung sowie Fahrten zu Kindergärten. Im Mittelpunkt steht allerdings die Unterstützung von Bürgern mit begrenzter Mobilität.

Im Juli 2013 nahm der Bus seine Fahrten auf, ohne dabei eine Konkurrenz für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖNPV) zu sein. Tobias Reis: "Die Klientel im Vergleich mit dem Centro ist eine andere. Zudem fährt der Bürgerbus von der Haustür direkt ans Ziel." Auch stehe der Arbeitskreis Mobilität immer in Kontakt mit den Busunternehmern.

Gemeinderat Jürgen Bohnet warnte davor, dieses Thema nur wirtschaftlich zu sehen: "Der Bürgerbus wird immer ein Zuschussbetrieb sein." Bis August 2015 ist er noch geleast. Sein Kollege Andreas Blaurock sprach sich ebenfalls für die Fortsetzung aus, er möchte allerdings mehr Daten zum Projekt sehen.