Zufrieden zeigen sich Bauleiter Stephan Keppler, Landrat Helmut Riegger, Bürgermeister Walter Beuerle und der Abteilungsleiter der Zentralen Steuerung des Landratsamts, Andreas Knörle, (von links) bei der Besichtigung der Steige. Foto: Stocker

Wichtige Hauptachse am Donnerstagnachmittag freigegeben. Land hält Versprechen ein.

Station Teinach/Neubulach - Ein lang gehegter Wunsch der Stadt Neubulach, aber auch des Landkreises Calw ist realisiert worden. Mit dem Ende des zweiten Bauabschnitts auf der L348 wird die Sanierung einer wichtigen Hauptachse fertiggestellt.

Am Donnerstagnachmittag wird deshalb die Neubulacher Steige, wie die Landesstraße heißt, für den Verkehr wieder freigegeben. Knapp fünf Wochen lang dauerte die Maßnahme auf dem ein Kilometer langen Teilstück zwischen dem Abzweig der aus Altbulach kommenden Kreisstraße 4304 bis zur Station Teinach.

"Für die Umsetzung der Sanierung, die das Land rund 430.000 Euro kostet, hat der Landkreis die Vorplanungen durchgeführt und überwacht die Bauarbeiten vor Ort", sagte Landrat Helmut Riegger bei einer Besichtigung der Straße nach der Asphaltierung.

Noch muss das Schotterbankett entlang der Straßenseite zum abschüssigen Hang eingebracht werden. "Dabei wird gleichzeitig das Saatgut für eine Böschungswiese eingearbeitet", teilte Bauleiter Stephan Keppler mit. In den vergangenen vier Wochen waren tiefgründige Untergrundverbesserungen an der gesamten talseitigen Fahrspur vorgenommen worden. "Sie wurde auf 1,20 Meter ausgekoffert, mit groben Steinen sowie einer 45 Zentimeter dicken KFT-Schicht, Trag- und Binderschicht versehen", erläuterte Keppler den Aufbau, der einerseits die Hangentwässerung verbessert, andererseits die Landesstraße stabilisiert.

Die Arbeitsgemeinschaft der Firmen Stumpp und Morof konnte die Maßnahmen zügig realisieren. "Die Asphalt-Kolonnen sind in den Ferien eng terminiert und auf die Witterung angewiesen", sagte Keppler und verwies auf einige Tage, an denen auf der Neubulacher Steige Ruhe herrschte. Der Bauleiter würdigte in diesem Zusammenhang die Forstverwaltung, der eingangs der Baumaßnahme die notwendigen Rodungen binnen zweieinhalb Tagen bewerkstelligte.

Leitplanken auch für oberen Teil der Steige

Nun lässt eine Walze aufgetragenen Feinsplitt in die Deckschicht einwirken, damit die Oberfläche griffig wird. Außerdem erfolgte eine Prüfung, an welchen Stellen Leitplanken installiert werden. "Beim Einbau dieser am Donnerstag integrieren wir auch den oberen Bereich", sagte Keppler.

Dieser wurde bekanntlich im Sommer des vergangenen Jahres saniert, nachdem er fünf Jahre zuvor auf Wunsch des Gemeinderats zugunsten der Ortsdurchfahrt zurückgestellt worden war. "Wir freuen uns, dass das Land sein damaliges Versprechen eingehalten hat und damit nun auch die Sicherheit an dieser Straße erhöht wurde", stellte Landrat Riegger anlässlich der Gesamtinvestitionen von 1,2 Millionen Euro für die Neubulacher Steige fest. "Sie ist unsere Hauptanbindungsachse und war von Spurrillen durchzogen", brachte Neubulachs Bürgermeister seine Erleichterung über die Fertigstellung zum Ausdruck.

Ab dem kommenden Montag tritt auch der reguläre Busfahrplan wieder in Kraft. Er gilt, auch wenn dann gleichzeitig die Strecke zwischen Neubulach und Oberhaugstett wegen Sanierungsarbeiten gesperrt ist.