Sorgten für ein gelungenes Bierkulinarium (von rechts): Koch Stephan Kapp, Biersommelière Irina Zimmermann und Brauereivertreter Oliver Hamp. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Kulinarium: Fürs Fünf-Gänge-Menü von Stephan Kapp sechs Sorten ausgewählt

Neubulach-Altbulach. Ein Geschmackserlebnis der (noch) ausgefallenen Art hat das Bierkulinarium in der "Krone" Altbulach geboten. Zu Gerichten wie Lachsforellenfilet oder geschmorten Schweinebäckle wurde "Hopfentee" verkostet. Biersommelière Irina Zimmermann räumte dabei nicht zuletzt mit dem Mythos vom Bierbauch auf.

Bier, so die Botschafterin des Hopfengebräus, sei appetitanregend. "Der Bauch kommt also woanders her", erläuterte Zimmermann den mehr als 30 Teilnehmern des Kulinariums. Die gelernte Braumeisterin trägt inzwischen den Titel "Master of Beer" und ist sowohl überzeugte als auch leidenschaftliche Biertrinkerin.

Stimmung entscheidet

"Welche Sorte ich wähle, ist von der Stimmung abhängig", sagte sie weiter. Für das Fünf-Gänge-Menü von Stephan Kapp hatte sie insgesamt sechs Sorten ausgewählt. "Im Idealfall soll das Bier das Essen sanft begleiten", so die Expertin. Ob Pils, Märzen oder Weizen: Zu allem wusste sie Interessantes zu erzählen. Nicht zu vergessen der gesundheitliche Aspekt. Der Hopfen beispielsweise habe eine beruhigende Wirkung. Hierfür seien die ätherischen Öle der Pflanze verantwortlich.

Neben dem Hopfen sind bekanntermaßen auch Malz und Hefe Bestandteile von Bieren. "Männer sind intelligenter und trinken Bier, wir Frauen nehmen Tabletten": Mit diesen Worten verwies die Sommelière schmunzelnd auf die positive Auswirkung der Hefe auf die Haut. Natürlich war auch das Reinheitsgebot, das in diesem Jahr sein 500-jähriges Jubiläum feiert, ein Thema.

"Bier ist bei uns in der Küche für urtypische Rezepte wie Spanferkel oder für Bierteig ein Thema", so Kapp nach der gelungenen Premiere des Bierkulinariums. Er schloss nicht aus, dass es wiederholt wird.