In Neubulach wird die Ganztagesbetreuung ausgebaut. Dagegen geht die Nachfrage für den Regelkindergarten zurück. Foto: Stocker

Ausbau der Ganztagesbetreuung steht an. Liebelsberger Gruppen werden künftig reduziert.

Neubulach - In Neubulach verändert sich der Bedarf bei der Betreuung von Kindergartenkindern. Für das kommende Jahr besteht Handlungsbedarf, nachdem bereits jetzt alle 20 Plätze in der Ganztagesbetreuung belegt sind.

Sieben weitere Jungen und Mädchen stehen auf der Warteliste für dieses Angebot. "Bei den jetzigen Gegebenheiten reicht das Betreuungsangebot nicht aus, um den künftigen Bedarf zu decken", vermittelte Bürgermeisterin Petra Schupp den Vorschlag zum Ausbau um zunächst eine halbe Gruppe, also um zehn Plätze.

In der Einrichtung im Stadtteil Neubulach, die bereits Ganztagesbetreuung anbietet, wären dafür die räumlichen Voraussetzungen gegeben, fasste Schupp zusammen. Das Gremium hatte das Thema wenige Tage vor der Gemeinderatssitzung in seiner Klausurtagung bereits beraten. "Die Nachfrage zeigt, dass es notwendig ist, auszubauen und mir gefällt die Idee, weil die Räume schon da sind", sagte Ratsmitglied Regina Dürr. Außerdem könne das Angebot auf eine volle Gruppe aufgestockt werden.

Alois Jerges verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass die Entwicklung nichts mit einer höheren Geburtenrate zu tun habe. "Es ist ein Bedarfswechsel vom Regelkindergarten in die Ganztagesbetreuung zu beobachten", erläuterte der Gemeinderat zum Beschluss, der zusätzlichen Personalaufwand erfordert.

Im Regelkindergarten in Liebelsberg sind nicht alle Plätze belegt. Deshalb gibt es laut Beschluss des Gremiums künftig statt der bisherigen zwei Gruppen nur noch eineinhalb. Das hat Auswirkungen auf die personelle Ausstattung, denn die derzeitige Betriebserlaubnis von zwei Gruppen hätte eigentlich eine Aufstockung des Stellenumfangs bedeutet. Mit der Reduzierung um eine halbe Gruppe passt sich das Angebot der bestehenden Besetzung, vor allem aber der zurückgegangenen Nachfrage, an.