Bei der Stadtrallye begaben sich die Kinder auf Spurensuche nach dem Geheimnis der Edelfrau Magdalena. Zur Lösung der Aufgabe gehörte auch die Tiefenangabe des Brunnens. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Auf den Spuren um das Rätsel einer 400 Jahre alten Edelfrau / Kinder lösen bei Stadtrallye vielfältige Aufgaben

Von Steffi Stocker

Neubulach. Spannend war die Stadtrallye für die Neubulacher Kinder. Zwar kannten sie die Edelfrau Magdalena von Wobidetzki nicht, aber nach zwei Stunden Spurensuche hatten sie ihr Geheimnis dennoch entdeckt.

Dieses hatte Magdalena ursprünglich Margaretha Burger verraten. Vor fast 400 Jahren lebten die beiden. Edelfrau Magdalena und Ehemann Eberhard sowie die Kinder wohnten in Neubulach, sie freundete sich mit ihrer Nachbarin Margaretha an.

"Das kennt ihr bestimmt, wenn beste Freundinnen sich ihre Geheimnisse anvertrauen", schlug Katharina Wurster vom Bürgerservice der Stadtverwaltung den Bogen zu den 21 Mädchen und Jungen. Im Rahmen des Ferienprogramms nahmen diese an dem Suchspiel teil, das sie in drei Gruppen quer durch die Innenstadt führte. Marie Predl, die derzeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der Stadt absolviert, sowie Auszubildende Isabell Falkenthal unterstützten Katharina Wurster beim Streifzug durch die Bergwerkstadt.

"Wenn ihr alle Aufgaben gelöst habt, werdet ihr das Geheimnis entdecken", so Wurster zum Spiel. Die Kinder konnten es kaum erwarten, endlich auf Spurensuche zu gehen. Sie kamen dabei auch am einstigen Wohnort Magdalenas, der Burg vorbei.

Neben dem Erkunden verschiedener Einrichtungen und einiger markanten Gegebenheiten waren bei jeder Aufgabe Zahlen im Spiel. So war die Tiefe des Marktbrunnens der Ausgangspunkt, um die passende Zahl zu erhalten. Sogar in der Bibel, die auf dem Altar der Stadtkirche liegt, fanden die Mädchen und Jungen eine Lösungszahl. Beobachtungsgabe, genaues zählen und rechnen waren gefordert. "Dabei konnten sowohl kleinere als auch größere Kinder ihren Beitrag leisten", freute sich Betreuerin Wurster.

Am Ende mussten alle Ergebnisse in Buchstaben umgewandelt werden, wofür es eine Tabelle gab. Deshalb trafen sich schließlich alle drei Gruppen in der Barbarakapelle unter der Bergvogtei, um gemeinsam den Schatz zu heben. Als kleine Küchlein präsentierte sich das Geheimnis von Edelfrau Magdalena, die dem Naschwerk ihren Namen gab. So jedenfalls hatte Agnes Schnabel die spannende Geschichte kreiert.

"Mit den Magdalena-Küchlein stärkten sich alle und waren wie die Edelfraufreundin Margaretha von dem Backwerk begeistert", berichtete Wurster. Zum Andenken an die Spurensuche erhielt jedes Kind ein Stück Katzengold.