Das Gewässer und seine Umgebung ist wieder anschaulich. Foto: Stocker

Gemeinde verlieh Entenweiher neue Attraktivität und hofft auf Besuchermagnet. Maßnahmen ruhen wegen Brutzeit.

Neubulach - Der Entenweiher am Ortsrand von Neubulach in Richtung des Stadtteils Altbulach ist ein beliebtes Ziel bei Spaziergängern. In den zurückliegenden Wochen und Monaten gewann das Schmuckstück wieder an Attraktivität.

Mit zahlreichen Maßnahmen ließen die Mitarbeiter des Bauhofes das Gewässer und seine Umgebung wieder anschaulich werden. "Die gesamte Anlage war in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden, und durch das Eindringen des Fuchses reduzierte sich auch der Bestand der Tiere", fasste Bauamtsleiter Frank Frey die Situation im Gespräch mit unserer Zeitung zusammen. Demnach gab es keinen Nachwuchs bei den Tieren, und das sollte sich ändern.

Zunächst vielversprechende Kontakte mit der Hochschule für Landschaftsplanung und Naturschutz in Nürtingen zerschlugen sich. "Leider konnten wir sie nicht ausreichend für das Projekt begeistern und haben die Maßnahmen deswegen selbst in Angriff genommen", erläuterte Frey. Fäll- und Rückschnittarbeiten des überwuchernden Pflanzenbewuchses waren in der gesetzlich vorgeschrieben Zeit bis Ende Februar auszuführen.

Brutplatz abgesackt

Vor allem die Anhebung der Insel in der Mitte des Weihers war dabei ein markanter Aspekt, dient doch sie den Tieren als Brutplatz. Diese Insel war abgesackt. Graugänse, Toulouser Graugänse, Mast- und Höckergänse sowie Laufenten, Rost- und Wildenten nutzten sie zudem als Rückzugsbereich.

"Außerdem haben wir Zuchtreusen im Wasser platziert", führte der Bauamtsleiter aus. Am Uferrand erstreckt sich zudem ein Zulauf- und Trockenbereich, der für die Tiere eine wasserfreie Bewegungszone darstellt. Im Gewässer selbst gibt es diversen Fischbestand. Insgesamt ein Schmuckstück, das es zu erhalten gilt.

Finanzielle Mittel

Das sah auch der Gemeinderat Neubulach so und stellte im Haushaltsplan Mittel in Höhe von 20 000 Euro zur Verfügung. Während die Gemeinde die Arbeiten und Gestaltung durch eigenes Personal schulterte, wurde der neue und schützende Zaun von einem Fremdunternehmen realisiert.

"Im Herbst steht die Erneuerung der Wasserleitung, verbunden mit neuen Gebäudeteilen für die Schutzunterbringung der Tiere wie auch der Futterlagerung an", so Frey weiter. Wegen der Brutzeit der Tiere ruhen die Maßnahmen nämlich zurzeit.

Besuchermagnet

Die Aufwertung des Entenweihers blieb nicht unbemerkt, wie der Besuch von Kindergärten und Schulen, aber auch Touristen des heilklimatischen Kurortes zeigt.