Die Jugendfeuerwehren bekämpften die Flammen mit etlichen Strahlrohren. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Einsatz: Zusammenarbeit bei Großbrand funktioniert gut

Neubulach-Oberhaugstett/Neuweiler. Hoch aufschlagende Flammen und eine Rauchsäule signalisierten am Samstagabend im Gewerbegebiet von Oberhaugstett einen Großbrand. Das war die Ausgangssituation einer gemeinsamen Übung der Jugendfeuerwehren aus Neubulach und Neuweiler.

Als die ersten Nachwuchskräfte am Einsatzort eintrafen, stand das Gebäude, das aus Holzpaletten simuliert wurde, lichterloh in Flammen. Deshalb bauten die insgesamt 23 Jung-Feuerwehrleute mehrere Wasserleitungen auf, um einen Löschangriff vorzunehmen.

Kameraden rüsteten sich unterdessen mit dem simulierten Atemschutz aus, wie er bei Brandeinsätzen Bedingung ist.

Schächte verschlossen

Aktive Feuerwehrleute beobachteten das Geschehen, darunter auch Neubulachs Gesamtkommandant Cetin Karanci. Bei der Übung fiel auf, dass Schächte in der Harry à Wengen–Straße, in denen sich Unterflurhydranten befinden verschlossen waren. "Das darf nicht sein", sagte Karanci mit Blick auf eine große benachbarte Firma, während die Jugendfeuerwehr die vorgesehene Wasserversorgung am Verteiler einer parallel aufgebauten Leitung anschloss.

Noch während des Löschangriffs erfuhren die Einsatzkräfte von einer leblosen Person im Nachbargebäude. Also leisteten sie Erste Hilfe und retteten sie mittels Trage aus der Gefahrensituation und übergaben den Verletzten dem "Notarzt".

Durchweg Anerkennung erhielten die Jugendlichen von den aktiven Brandschutzkräften. "Bei diesem Engagement muss uns um die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr nicht allzu bange sein und wir hoffen natürlich, dass alle Nachwuchskräfte dabei bleiben", sagte nicht nur der Neubulacher Gesamtkommandant.