Eine der Sanierungsmaßnahmen, die im Haushalt nicht mehr geschoben werden konnten, ist die Erneuerung des Kunstrasenfeldes. Dafür ist die geplante Hallenerweiterung auf Eis gelegt. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Machbarkeitsgrenze für Schulplanung / Geringe Zuführungsrate erschwert Schuldenabbau

Von Christoph Bay

Neubulach. In der Klausursitzung zum Haushaltsplanentwurf, der am 29. Februar eingebracht worden war, ist das Zahlenwerk vom Gemeinderat vorberaten worden. Der Verwaltungsausschuss hat den Plan geprüft, so dass er zur jüngsten Ratssitzung zur Beratung vorlag.

Dabei zeigte sich das Gremium mit dem von der Verwaltung nach der Klausur überarbeiteten Haushaltsplan insofern zufrieden, da während der Sitzung nahezu keinerlei Unklarheiten über das Werk auftauchten. Zwei Sachen sollen auf Wunsch der Räte Jürgen Bohnet und Bernd Schwarz noch eingearbeitet werden. Einmal ein Sockelbetrag von 10 000 Euro für die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED, weiter die Vergabe des Mulchens sowie die Herausnahme eines Gerätes dafür aus dem Haushaltsplan. Beiden Anträgen gab der Gemeinderat grünes Licht.

Ein Thema für die kommenden Jahre ist die Breitbandversorgung. Dazu sind 20 000 Euro eingestellt. Bürgermeisterin Petra Schupp dazu: "Die Gespräche laufen, aber 2015 wird es wohl noch keine Ergebnisse geben." Sie wies darauf hin, dass die Kosten mit der Länge der bereits eingebauten Leerrohre sinken würden. Allerdings liege eine Übersicht der verlegten Rohre noch nicht vor.

Jürgen Bohnet interessierte sich für die Erschließung von Baugebieten, darüber lägen aktuell keine Zahlen vor. Petra Schupp machte deutlich: "Das Interesse ist groß. Wir erhalten jeden Tag Anfragen nach Grundstücken und auch Bauanfragen." Ihre große Sorge ist, dass den steigenden Kosten, das betrifft auch die Kreisumlage, zu geringe Einnahmen gegenüberstehen. Dazu kommt die Flüchtlingssituation im Land. Schupp dazu: "Die Landkreise werden überrannt, sind händeringend auf der Suche nach Lösungen. Die Zahlen für Neubulach werden sich auf jeden Fall erhöhen, und zwar von 14 über 47 auf 72 Aufzunehmende."

Bei den Sportanlagen in der Bergwerksstadt enthält der Haushaltsplan Investitionen für Oberhaugstett (Turnhalle und Tartanbahn) sowie Neubulach (Kunstrasenfeld). Allerdings wird die Erweiterung der Sporthalle, die für das Haushaltsjahr 2014 geplant war, nicht weiter verfolgt.

Alois Jerges als stellvertretender Bürgermeister bedankte sich bei der Verwaltung, vor allem der Kämmerei, über den Planentwurf: "Wir haben einen Haushalt, mit dem sich 2015 gut arbeiten lässt. Damit ist wieder eine klare Linie erreicht, der der Gemeinderat folgen kann. Allerdings ist der Spielraum trotz der aktuell noch guten Rücklagensituation sehr klein. Ab 2016 muss die Gemeinde ihre Einnahmensituation verbessern."