Die Stollengemeinschaft blickte auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Foto: Stollengemeinschaft Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Stollengemeinschaft Neubulach setzt sich vielfach ein / Besondere Ehrungen

Neubulach-Oberhaugstett. Die Stollengemeinschaft Neubulach ist ein lebendiger Verein, der keine Nachwuchssorgen hat. Das war auch bei der Hauptversammlung im Landgasthaus Löwen in Oberhaugstett zu sehen, die überaus gut besucht war.

Tausende Stunden in Erhalt und Führungen investiert

Christian Proß führte in seinem Jahresbericht aus, dass der Schwerpunkt des Vereins bei der Gemeinschaft liege – wie es bereits der Name sage. Dies zeige sich bei den vielen Arbeitseinsätzen, zu denen immer viele Helfer kommen würden. Mehrere Tausend Stunden seien im Ehrenamt für den Erhalt und den Führungsbetrieb des Bergwerkes geleistet worden. Besonders viel Arbeit gab es im Winter 2016/17 bei der Sicherung des Hella-Glück-Stollens. Zahlreiche Türstöcke des Holzverbaus mussten ausgetauscht werden.

Im Hella-Glück-Stollen wurden im Laufe des Jahres 2016 die in die Jahre gekommenen Tafeln und Vitrinen erneuert und etwas moderner gestaltet. Dies wurde, wie Schatzmeister Christoph Simon berichtete, aus den Rücklagen bezahlt. Siegfried Luz und Bernhard Hess hatten die Kasse geprüft.

Am Schluss seiner Ausführungen dankte Proß allen ehrenamtlichen Helfern, die zum guten Gelingen der Vereinsarbeit beigetragen haben. Die Mitglieder kämen nicht nur zum Feiern und zu den Exkursionen. Sie seien auch präsent, wenn es bei den Stollenführungen, im Kiosk oder bei Arbeitseinsätzen zu tun gebe.

Mehrere Mitglieder erhielten Präsente für ihr ehrenamtliches Engagement. Eine besondere Ehre wurden dem zweiten Vorsitzenden Ernst Schnabel, dem Schriftführer Jochen Dirschka und dem ältesten Mitglied des Vereins, Wilhelm Straub – der trotz seines Alters fast bei allen Arbeitseinsätzen dabei ist –, zu teil. Sie wurden mit dem Ledersprung zu Ehrenknappen geschlagen.

Nach der Hauptversammlung lauschten alle dem Vortrag des leitenden Regierungsdirektors beim Regierungspräsidium Freiburg, Wolfgang Werner, der zum Thema "Alter und neuer Bergbau in Baden-Württemberg – über die Vielfalt der mineralischen Rohstoffe" referierte.