Sängerin Judy Bailey nahm die Besucher auf eine Weltreise mit und ließ sie an ihrem Erlebten teilhaben. Foto: Nothacker Foto: Schwarzwälder-Bote

Begeisterndes Programm "Lifesong. Das Leben schreibt die besten Lieder" von Judy Bailey

Neubulach-Altbulach (fn). Judy Bailey und Patrick Depuhl inspirierten mit persönlichen Texten und Liedern und machten den Zuhörern Mut, die Einzigartigkeit des Lebens wahrzunehmen. Inmitten der Patchworkdeko – Stoffe, Familienbilder, Kerzen und exotische Gegenstände – saßen die beiden Musiker. Sie mit Gitarre, er mit einer Trommel. Diese Wohnzimmeratmosphäre war Teil des Programmes "Lifesong. Das Leben schreibt die besten Lieder".

Mit viel Freude nahmen die beiden das Publikum im Gemeinschaftshaus der Liebenzeller Gemeinschaft mit auf eine Reise durch verschiedene Facetten des Lebens. Patrick Depuhl las biographische Texte der Sängerin und ihres gemeinsamen Lebens. Judy Bailey ergänzte die Geschichten mit Witz und Selbstironie. Es folgte ein Lied als musikalischer Ausdruck des Erlebten. Teilweise als mitreisender Reggae- oder Rocksong, teilweise als sanfte Ballade.

Daneben kamen auch Trauer und Zweifel vor. Viele der Stücke trafen die Zuhörer ins Herz. Gefühlvoll stimmte sie ein Lied an, das sie ihren drei Söhnen gewidmet hat und diese an schwierigen Tagen stärken soll: „You are loved – Du bist geliebt, du bist gewollt, du bist sehr, sehr wertvoll." Ein weiteres Lied widmete sie allen, die sich einen neuen Anfang ersehnen: "Die Gegenwart ist hier, und die Vergangenheit ist vorbei. So lange ich noch atme, kann ich mich verändern."

Die beiden Weltmusiker und Weltbürger machten den Gästen Mut, Gott als reale Kraft im Alltag zu entdecken, und das eigene Leben als Geschenk zu betrachten. Sie riefen dazu auf, ein eigenes Lebenslied zu schreiben.

Die Atmosphäre im Bergwerksstädtchen ließ vergessen, dass die musikalische Reise der beiden sie auf alle Kontinente führte, dass sie bisher zehn Alben veröffentlicht haben, und dass es eine enge Zusammenarbeit mit Musikern wie Eddy Grand, den Söhnen Mannheims und vielen weiteren gibt. Mit ihrer Musik sprechen sie weltweit Menschen an. Sie treten bei Festivals und Kongressen, aber auch in Flüchtlingslagern oder Gefängnissen auf. Der Lese-Lieder-Abend endete nach fast drei Stunden mit dem bekannten Lied "Jesus in my house".