Tradition hat das Jedermann-Turnier der Faustballer, das am Samstag in Altbulach stattfand. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Wurzel der aktiven Abteilung des Sportclubs / Duft von gegrilltem Spanferkel lockt

Von Steffi Stocker

Neubulach-Altbulach. Mit dem Faustball hat sich in Neubulach nicht nur eine Abteilung des Sportclubs, sondern auch ein beliebtes Angebot etabliert. Das Jedermann-Turnier ist nicht zuletzt die Wurzel des heutigen Bezirksliga-Teams.

"Zwei Drittel dieser Mannschaft stammen aus der Hobby-Gruppe", verweist Joachim Predl nicht ohne Stolz auf die erfolgreiche Entwicklung. Der Faustball-Abteilungsleiter begrüßte zum Turnier am Samstag auf dem Rasenplatz in Altbulach zwölf Mannschaften. Acht Männer- und vier Frauen-Teams traten gegeneinander an. "Dabei darf immer nur ein Aktiver in der Mannschaft mitspielen", hob Predl hervor. Mit Ausnahme der Freiwilligen Feuerwehr Liebelsberg machten alle Mannschaften davon Gebrauch. Die Zuschauer sahen vollen Einsatz der Akteure, die sich schon mal auf den Boden stürzten, um an den Ball zu kommen, bevor er ein zweites Mal aufprallt. Denn das ist bei den Ballwechseln über das gespannte Seil zu vermeiden.

Zwar waren nur zwei Mannschaften der Aufforderung des Turniergastgebers gefolgt, in kreativer Trikot-Gestaltung anzutreten. Doch Spaß am Wettbewerb mit Partien über je zwei achtminütige Halbzeiten hatten alle. Darunter auch drei Betriebsmannschaften von Unternehmen aus Calw, Böblingen und Neubulach.

Mancher Spieler wurde schon mal vom Aroma des sich am Grill drehenden Spanferkels unmittelbar neben dem Spielfeld abgelenkt. "Das ist eine seit über 40 Jahren währende Tradition, die wir übernommen haben und weiter pflegen, schmunzelte Predl angesichts der Verlockungen. Außerdem sei es im Stadtgebiet von Neubulach die einzige regelmäßige Veranstaltung, bei der diese Delikatesse serviert wird.

Im Verlauf des Turniers brandete Jubel auf. Denn just an diesem Tag hatte die D-Jugend in der Bezirksliga die Vize-Meisterschaft nach Hause gebracht, musste sich nur den Mitstreitern aus Dennach geschlagen geben. "Das krönt unser Fest", freute sich Predl.