Auf dem Grundstück Auf der Strazel 2 soll neben dem Edeka- ein Drogeriemarkt mit 43 Stellflächen entstehen. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Amtswechsel von Walter Beuerle auf Petra Schupp im Januar wirkt sich auf die Etatberatung aus

Von Christoph Bay

Neubulach. Der Entwurf des Haushaltsplans 2015 der Stadt Neubulach ist fertig. Doch bei der jüngsten Ratssitzung, der letzten im Jahr 2014, wurde er nicht behandelt. Bürgermeister Walter Beuerle: "Ich bin nicht glücklich darüber, dass wir damit warten, bis meine Nachfolgerin Petra Schupp im Amt ist."

Es sei auf Wunsch der Bürgermeister-Stellvertreter entschieden worden, die Entwurfsberatung der neuen Bürgermeisterin zu überlassen. Deshalb sei diese Beratung kurzfristig von der Tagesordnung der jüngsten Sitzung genommen worden.

Beuerle ist bis 31. Januar 2015 im Amt. Ob die Sitzung am vergangenen Mittwoch seine letzte war, kann er nicht sagen: "Es ist möglich, dass wir im Januar noch eine machen müssen. Die Entscheidung steht allerdings noch aus." Ab 1. Februar wird Petra Schupp das Amt übernehmen. Sie wird von Gemeinderat Alois Jerges vereidigt und verpflichtet werden am Freitag, 23. Januar, um 19 Uhr in der Festhalle. Der Prüfungsbericht des Landratsamtes zur Bürgermeisterwahl im November hat das festgestellte Ergebnis bestätigt, gab Beuerle zudem bekannt.

Im Kindergarten Altbulach wird ab 1. Januar 2015 eine Kleingruppe eingerichtet. Dafür erteilte der Gemeinderat einmütig seine Zustimmung. Wegen der Kinderzahlen wird von der Verwaltung dieser Schritt empfohlen. Räumlich sind dafür alle Voraussetzungen erfüllt, zudem liegt die entsprechende Betriebserlaubnis vor. Christina Faiß aus dem Kindergarten Oberhaugstett hat um Versetzung in diese Gruppe gebeten, da sie bereits früher in Altbulach eingesetzt war. Weiter hat sich Sonja Schroth bereit erklärt, nach der Elternzeit als Zweitkraft in Oberhaugstett zu beginnen.

Das Baugesuch für einen Drogeriemarkt mit 43 Stellplätzen auf dem Grundstück Auf der Strazel 2 bietet Neubulach die Chance, neben dem bestehenden Edeka einen weiteren Großanbieter zu gewinnen. Der Gemeinderat zeigte sich einverstanden mit dem Vorhaben und gibt noch die Anregung, dass die Bauherren doch ein Dach mit Fotovoltaikanlage ins Auge fassen mögen. Für die Ansiedlung eines Drogeriemarktes sind noch die Fachabteilungen des Landratsamtes, des Regionalverbandes sowie des Regierungspräsidiums Karlsruhe über das Vorhaben zu informieren. Auf dem Flurstück befindet sich auch eine Grunddienstbarkeit des früheren EVS. Hier besteht also noch Klärungsbedarf zwischen Nutzer und Eigentümer. Auf eine Altlastenfläche, die sich auf dem Grundstück befindet, wird von der Stadtverwaltung ebenfalls hingewiesen.

Um den Drogeriemarkt zu realisieren, muss ein Gebäudeteil des bestehenden Fabrikgebäudes in diesem Bereich abgebrochen werden. Die Giebelwand des zu erhaltenden Gebäudeteils soll als Brandmauer erstellt werden. Dies hat das Gremium zur Kenntnis genommen.