Die Stadtkirche war gut gefüllt. Foto: Kirche Neubulach Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Viele beteiligen sich bei Martinsumzug / Klangvolle Trompeten

Neubulach. Jüngst wurde wieder zum St. Martinsumzug in Neubulach gerufen. Viele Kinder mit Begleitern füllten bis 17 Uhr beinahe den gesamten unteren Teil der Stadtkirche, wo ein Gottesdienst abgehalten wurde.

Im Mittelpunkt stand ein Schauspiel rund um die kleine Lisa, die im Kindergarten eine schöne Laterne gebastelt hatte, die sie begeistert ihrer Oma zeigte. Gemeinsam gestalteten sie aus der neuen Laterne und den Laternen der vergangenen Jahre ein Martinsfenster. Dabei entdeckte Lisa das Flüchtlingskind Fatima aus der Nachbarschaft, das sie zum Laternenlauf einlud.

Immer wieder wurden die kleinen Besucher mit in das Anspiel einbezogen. So sangen sie gemeinsam mit Lisa und ihrer Oma Laternenlieder, die zum Teil von Flötenkindern oder Klavier und Gitarre begleitet wurden. Auch der Vorschlag, dass Lisa doch eine ihrer Laternen an Fatima verschenken könne, kam von den kleinen Besuchern.

Der Gottesdienst sollte vermitteln, wie aktuell und wichtig es sei, für andere Menschen da zu sein und mit ihnen zu teilen.

Auch die Legende von St. Martin, wie er seinen Mantel in einer kalten Winternacht mit einem Bettler teilt und später Bischof wird, wurde in einem Kurzfilm gezeigt.

Nach dem Segen trafen sich die Kinder und ihre Familien mit strahlenden Augen und leuchtenden Laternen vor der Kirche, um mit St. Martin auf seinem Pferd durch die Innenstadt zu wandern.

Unterstützt wurde der Zug durch klangvolle Trompeten, während viele bekannte Laternenlieder gesungen wurden. Höhepunkt des Umzuges war vor dem Gemeindehaus das Anspiel der Geschichte "St. Martin und der Bettler".

Bei Punsch und Brezeln fand der Umzug einen gemütlichen Ausklang.

Zahlreiche Mitarbeiter, unter ihnen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr, des Bauhofs, einige Konfirmanden und natürlich St. Martin und der Bettler haben durch ihre tatkräftige Mitarbeit zum Gelingen dieses Frühabends beigetragen.