Für die Sanierung der Oberhaugstetter Turn- und Festhalle sowie der Erneuerung des Kunstrasenfeldes der Neubulacher Sportanlagen soll ein einmalig aufgelegtes Förderprogramm aus Bundesmitteln genutzt werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Gremium befürwortet Verwaltungsvorschlag

Von Steffi Stocker

Neubulach. Der Gemeinderat hatte in seiner Septembersitzung die Sanierungen des Kunstrasenspielfeldes sowie der Turn- und Festhalle Oberhaugstett für das kommende Frühjahr beschlossen. Jetzt ergab sich dafür eine Förderungschance.

Bundesmittel ausZukunftsprogramm

Im Rahmen des Zukunftsorientierungsprogramms hat der Bund Mittel zur Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen in Höhe von 140 Millionen Euro bereitgestellt.

"Die Antragsfrist läuft bis 13. November, und die Angaben fordern einen Beschluss des Gemeinderats dafür", so Bürgermeisterin Petra Schupp zur Auffassung der Verwaltung, dass beide Projekte als soziale Infrastruktur der Bereiche Sport, Jugend und Kultur förderfähig seien.

In diesem Zusammenhang legte Bauamtsleiter Frank Frey das überarbeitete Konzept für die Sanierung der Halle in Oberhaugstett vor: "Bei den Grundriss verändernden Maßnahmen erlischt der Bestandsschutz, die Sanierung müsste in heutiger Norm ausgeführt werden. Und das führt zu einer Kostenexplosion." Deshalb habe man sich zusammen mit den Vertretern des TV Oberhaugstett am Bestand orientiert und konstruktiv einen machbaren Vorschlag erarbeitet.

Hallenaußenansichtwird verändert

Konkret würde sich dann auch die Außenansicht in Richtung Leichtathletikanlage verändern. Jetzt als Freifläche unter einem Vordach erscheinende Bereiche werden als Räume des Innenbereichs integriert. "Dadurch ergibt sich mehr Nutzfläche für Lagerungen oder die Verlegung des Kraftraums", so Frey weiter.

Barrierefreier Zugangeine weitere Option

Bei der 1968 gebauten und bereits überarbeiteten Halle müsse auf die statischen Gegebenheiten geachtet werden. So sei es möglich, das Eingangspodest in Richtung Parkplätze zu ziehen, eine Rampe für den barrierefreien Zugang zu installieren und die sanitären Anlagen zu optimieren. "Gleichzeitig können im Zuge dieser Sanierungsmaßnahme die alten Gussrohre erneuert werden", erläuterte der Bauamtsleiter der Stadt.

Während die Heizung in Ordnung sei, hätten Dach und Außenwände sowie Boden, Decke und Wandfläche im Inneren Sanierungsbedarf. Insgesamt handle es sich um eine sanierungsfähige Fläche von 281 Quadratmetern. Dank dieser Neuorientierung würde im Gebäude mehr Luft geschaffen, sagte Frey.

Stadträtin Cornelia Dendel brachte die Freude darüber zum Ausdruck, dass nun eine pragmatische Lösung vorgelegt worden sei. Ob die Aussicht auf eine Förderung bestehe, konnte die Bürgermeisterin allerdings nicht versprechen, sie will aber diese Chance unbedingt genutzt wissen.

Diesem Vorschlag folgte das Gremium mit der Antragstellung auf Fördermittel.