Mit dem Ablassen von Diesel aus einem abgestellten Bagger verhinderte die Feuerwehr einen Umweltschaden. Foto: Zink Foto: Schwarzwälder-Bote

Aus Tank Diesel abgelassen / Erdreich und Gewässer gefährdet

Von Steffi Stocker

Neubulach-Seitzental. Auslaufender Diesel an einem abgestellten Bagger im Seitzental hatte am Wochenende zu einem Einsatz der Feuerwehr Neubulach geführt. Am Ende war es der Schlauch aus einer Kaffeemaschine, der einen größeren Umweltschaden verhinderte.

Oberhalb des Ziegelbachs in der Nähe der Kläranlage war das Baugerät über das Wochenende abgestellt worden. "Er steht dort schräg am Hang und hat einen vollen Tank", erklärte Udo Zink, Pressesprecher der Feuerwehr, die Gefahr, die von dem Fahrzeug ausging. Denn der Stutzen am Tank hatte dadurch eine Neigung.

14 Kameraden im Einsatz

Die zunehmende Wärme der Mittagssonne am Samstag hatte dann zur Ausdehnung des Treibstoffs geführt. Und so suchte sich der Diesel seinen Weg aus dem Tank heraus. "Hätte das niemand entdeckt, wäre der Sprit unter Umständen in den Ziegelbach gelaufen", meinte Kommandant Cetin Karanci. Dies wiederum hätte der Umwelt schaden können.

Um das zu verhindern, waren 14 Kameraden im Hilfeleistungslöschfahrzeug und dem Gerätewagen ausgerückt. Da der Stutzen am Tank gegen Diebstahl gesichert war, musste ein anderer Weg gefunden werden, um Diesel abzupumpen. Dabei war das Geschick der Feuerwehrleute vor Ort gefragt.

"Auf den Unternehmer aus Villingen-Schwenningen zu warten, hätte zu lange gedauert", sagte Zink. Zudem war die Feuerwehr darauf bedacht, am Bagger keinen unnötigen Schaden hervorzurufen.

"Über den Entlüftungsdeckel haben wir dann so viel Druck aufgebaut, dass der Diesel ausgelaufen ist", berichtete Karanci. Dabei sei ein stabiler Schlauch einer Kaffeemaschine, den ein Kamerad im Auto hatte, verwendet worden. Rund zehn Liter Diesel ließen die Feuerwehrleute auf diese Weise ab.