Albrecht Rothfuß (links) war bereits bei der ersten Neubulacher Blutspende-Aktion vor 50 Jahren dabei. Fotos: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Ziel zum Jubiläum erreicht / Albrecht Rothfuß von Anfang an dabei

Neubulach. Bis zum Schluss der Blutspendeaktion blieb es für den Ortsverein Neubulach des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) spannend: Würden sie die gewünschte 18 000-Spender-Marke knacken?

Die Antwort: Ja, sie schafften es. Es war ein Erstspender, der als 18 000. Spender registriert wurde. Dieses Ziel hatte sich das DRK in der Bergwerkstadt zum 50-jährigen Bestehen gesetzt.

"Wir konnten 181 Konserven mitgeben. Mit 25 Erstspendern war auch dieses Ergebnis ganz gut", resümierte DRK-Vorsitzender Jörg Pfrommer.

Die vergleichsweise hohe Zahl der Erstspender führte er auf das Schreiben an die jungen Mitbürger zurück, das er und Bürgermeisterin Petra Schupp im Voraus versandt hatten.

Während die Rathauschefin ebenfalls Blut spendete, leistete Albrecht Rothfuß am Gründonnerstag seine 109. Spende. "Für meine erste Blutspende musste ich noch die Unterschrift meines Vaters holen", erzählte er.

Die Premiere der Blutspende-Aktion in Neubulach Ende März 1967 fand wenige Tage vor seinem 18. Geburtstag statt. Nicht nur das Alter, auch der gesundheitliche Zustand der Spendewilligen ist bedeutend für die Blutspende und wird durch eine Untersuchung von Ärzten festgestellt. Dies führte dazu, dass bei der Jubiläumsveranstaltung 14 Spender zurückgestellt wurden.

Durch ein zahlenmäßig größeres Ärzte-Team sowie die Mannheimer Abnahme-Gruppe des Blutspendedienstes Baden-Württemberg/Hessen blieben die Wartezeiten recht kurz. Schon nach einer Stunde begrüßte Pfrommer dann mit Lisa-Maria Feichter aus Martinsmoos die 50. Blutspenderin des Tages. Zum dritten Mal spendete die junge Frau etwas von ihrem Lebenssaft und wurde von der Ehrung regelrecht überrascht.

Mit Daniela Kraus und Manuela Lutz wurden auch die 49. und die 51. Spenderin geehrt. 100. Spenderin der Aktion war Michaela Schroth. Jochen Keck wurde als 150. Spender registriert.

"Es waren sogar zwölf Blutspender des Jahrgangs 1967 dabei", berichtete der DRK-Vorsitzende. Damit habe der Ortsverein nicht gerechnet. Der Blutspendedienst würdigte das Jubiläum des Ortsvereins zur Unterstützung von Blutspenden. Ausdrücklich banden Teamleiterin Ute Metz und Jörg Pfrommer die Helfer im Hintergrund ein.

"Wir sind froh, dass sie so treu zur Stange halten und damit den Ablauf gewährleisten", lobte der Vorsitzende die Akteure.