Rechts neben dem bestehenden Gebäude am Minigolfplatz soll die City-WC-Anlage installiert werden. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Minigolfplatz: Ausschuss empfiehlt Anschaffung nach Vor-Ort-Termin / Fassade soll mit Holz gestaltet werden

Jetzt also doch. Der Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung mehrheitlich für die Anschaffung einer City-WC-Anlage aus. Und das auf Empfehlung des Technischen- und Umweltausschusses, der sich vor Ort ein Bild gemacht hatte.

Neubulach. Wie berichtet, soll die gebrauchte, rundum sanierte Anlage am Minigolfplatz installiert werden. "Ursprünglich hatte das Gremium die Anlage abgelehnt, aber es zeigte sich, dass ein Anbau am Gebäude nicht machbar ist", fasste Bürgermeisterin Petra Schupp die Erkenntnisse zusammen.

Demnach könne das bestehende Haus nicht verlängert werden, weil das Grundstück an der Stelle einen Knick mache. Deshalb sei die City-WC-Anlage die beste Lösung. Außerdem könne die Putz-Fassade mit Holz verkleidet werden, damit sie sich harmonisch in die Umgebung einfüge.

Thema vor vier Monaten zum ersten Mal beraten worden

Im Juni war das Thema erstmals beraten worden und der Gemeinderat forderte seinerzeit Vergleichszahlen für eine Sanierung im Bestand. "Schade, mir fehlt die zweite Variante und ich bin der Meinung, dass die Sanierung für 80 000 Euro möglich ist", sagte Stefan Pfrommer. Dieser Betrag ist im Haushalt für das Vorhaben eingestellt. "Wir müssten die Planungen vergeben, weil wir sie nicht im Haus leisten können und hätten 55 000 Euro für Gewerke zur Verfügung, nicht zu vergessen die Bauzeit", stellte Schupp dem entgegen. Sie bezweifle, dass die Mittel ausreichten.

"Wenn wir die Toiletten selber erstellen, kommt uns das wesentlich teurer und der Ausschuss hat sich einhellig für die WC-Anlage ausgesprochen", plädierte Bernd Schwarz für die Anschaffung. Zumal die Anlage auch in Sachen Hygiene und Pflege besser zu handhaben sei. Das sei für ein öffentliches WC ein bedeutender Aspekt, so der Stadtrat. "In einem Anbau an das Bestandsgebäude müssten wir im Winter zusätzlich heizen. Wir sollten einen Knopf dran machen", gewann auch Jürgen Bohnet der Anlage einen positiven Effekt ab.

Bei drei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat die Anschaffung, für die der Anbieter den ursprünglichen Preis in Höhe von rund 64 400 Euro aufrecht erhielt, wie die Bürgermeisterin informierte. Für das von der Stadt einzubauende Fundament kalkulierte sie mit rund 5000 Euro.

Insgesamt werde mit den erforderlichen Geländeangleichungen, der Neugestaltung des Zugangsbereichs sowie dem Pflastern der Haushaltsansatz voraussichtlich ausreichen.