Entgegen der ursprünglichen Planung soll die Bergvogtei nun auf der nördlichen Rückseite einen Aufzug erhalten. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Südfront bleibt aus Gründen des Denkmalschutzes unverbaut

Von Steffi Stocker Neubulach. Die historische Bergvogtei mit dem integrierten Mineralienmuseum soll umgebaut werden. Um der Barrierefreiheit Rechnung zu tragen, hatte der Gemeinderat sich zu einem Treppenhaus vor dem Eingang entschlossen. Doch die Südfront soll unverbaut bleiben.

"Das Denkmalschutzamt war nicht dafür", erklärte Bürgermeister Walter Beuerle den geänderten Antrag der Baugenehmigung. Der Anbau soll nun auf der Rückseite in Richtung des Rathauses entstehen. Er besteht aus einem Aufzug, dem gegenläufig ein Treppenhaus angeschlossen wird. Dadurch ergeben sich auf allen Etagen Podeste. "Die bestehenden Toiletten, deren Umbau einen maßgeblichen Aspekt darstellen, können als öffentliche Toiletten genutzt werden, auch wenn die Vogtei sonst geschlossen ist", führte Beuerle aus.

In der Gemeinderatsitzung lag dem Gremium die geänderte Planung von Architekt Wolfgang Krieg vor. "Trotz der Änderung bleiben die Kosten im vorgesehenen Rahmen", sagte der Bürgermeister, zumal gleichzeitig ein Leader-Förderantrag für die Neukonzeption der Bergvogtei gestellt wurde. "Sobald der Bescheid vorliegt, kann mit dem Bau begonnen werden", so der Bürgermeister.

Der Idee von Jürgen Bohnet, das Museum bis dahin in die ehemalige Sonne auszulagern, erteilte er aufgrund fehlender Toiletten eine Absage. Die Stadt sei aber auf der Suche nach einem Ausweichquartier, um in der Saison eine Alternative bieten zu können, sagte Beuerle.