Barbara Haas, Tochter von Albert Volz, und Bildhauer Waldemar Beck aus Filderstadt begrüßten die Gäste zur Sonderausstellung. Foto: Schillaci Foto: Schwarzwälder-Bote

Kunst: Bildhauer Waldemar Beck aus Filderstadt präsentiert seine Werke

Von Giuseppe Schillaci

Neubulach-Altbulach. Im Atelier Volz wurde am vergangenen Freitag, wie jedes Jahr, eine Sonderausstellung eröffnet. Dieses Mal werden Werke und Skulpturen von Steinbildhauermeister Waldemar Beck aus Filderstadt präsentiert.

Gleichzeitig war die Sonderausstellung eine inoffizielle Jubiläumsfeier des Atelier Volz. Bereits seit zehn Jahren zeigt die Familie des 1994 verstorbenen Albert Volz der Öffentlichkeit dessen Werkstatt und Werke. Seit 2006 gibt es auch jedes Jahr eine Sonderausstellung, bei denen bisher verschiedenste Künstler zu Gast waren. "Wir sind schon sehr stolz", freute sich Barbara Haas, Tochter von Albert Volz.

Gefeiert wurde die Eröffnung mit einem musikalischen Beitrag der Sindelfinger Musiker Tobias Götzmann (Gitarre) und Nicole Amann-Gessinger (Cello). Diese stimmten die Besucher auf den Nachmittag ein.

Historikerin Julia Müller spricht

Kunsthistorikerin Julia Müller stellte den Gästen anschließend Waldemar Beck vor. Sie beschrieb ihn als einen sehr spontanen und kreativen Menschen. Außerdem sprach Müller, bevor die Gäste die Kunstwerke von Beck begutachteten, über deren Merkmale, in denen sich seine Charakterzüge widerspiegeln.

"Ich mache das schon immer und hatte auch nie andere Berufsvorstellungen", erzählte Beck, der 1974 den Steinmetzbetrieb des Vaters übernahm und seit der Kindheit in der Bildhauerei involviert ist. Priorität bei seinen Werken hat die Individualität. "Jede Arbeit soll in ihrer Einzigartigkeit erkannt werden", erklärte er weiter.

Neben großen Aufträgen von Gemeinden, bei denen er bereits Brunnen und Skulpturen gestaltete und erschuf, gehören auch Grabmale, kleinere Figuren und Bilder zu seinem Repertoire.

Mal muss das Material grob bearbeitet werden, und wenn es ins Detail geht, ist bei feinen Linien Fingerfertigkeit gefragt.

In den Räumen des Ateliers und im Garten sind diese Werke nun ausgestellt, und im gesamten Monat Juli sind diese jeden Sonntag von 13 bis 18 Uhr zu sehen.