Das Museum Atelier-Werkstatt Albert Volz beherbergt im Juli Linolschnitt-Werke des Merklinger Künstlers
Von Renate Frommann
Neubulach-Altbulach. Jedes Jahr von April bis September ist das Museum in Altbulach, die Atelier-Werkstatt des 1994 verstorbenen Bildhauers Albert Volz, jeden ersten Sonntag im Monat von 13.30 bis 18 Uhr geöffnet. Einmal im Jahr gibt es eine Sonderausstellung im Juli. Dann ist das Museum jeden Sonntag offen.
In diesem Jahr stellt der Künstler Manfred Alex-Lambrinos aus Merklingen seine filigranen und in Grautönen gehaltenen Linolschnittdrucke aus. Auf den ersten Blick meint man, Fotos vor sich zu haben. Doch es sind fünf bis sechs Farbdrucke präzise aufeinandergebracht, von denen es jeweils nur maximal zehn Drucke eines jeden Motivs gibt. Alex-Lambrinos hat sich eindringlich mit den Werken von Volz auseinandergesetzt und seine Linolschnitte extra für diese Sonderausstellung angefertigt, damit sie mit den Volz’schen Werken harmonieren, aber auch im Kontrast stehen. Deshalb hat er der Ausstellung den passenden Namen "Gegensätze" gegeben. Es ist kaum vorstellbar, dass Alex-Lambrinos sich erst vor sechs Jahren dem Linolschnitt zugewandt hat. Die Motive fotografiert er, macht aus den Farb- schließlich Schwarz-Weiß-Fotos und fertigt danach seinen filigranen Linolschnitt an. Damit der Linolschnitt wie ein Foto aussehen kann, wendet Alex-Lambrinos die Technik der verlorenen Platte an. Die Vernissage fand im schattigen Garten des Museumsanwesens statt, den jetzt der Bildhauer-Sohn Andreas hegt und pflegt. Das Museum steht am Rande von Altbulach neben dem elterlichen Haus des Bildhauers, das jetzt der Sohn mit seiner Familie bewohnt. Sohn und Schwester Barbara Haas halten mit dem Museum und den Ausstellungen das Erbe des Vaters, seine Arbeiten in Ehren und geben Künstlern eine Möglichkeit, ihre Werke zu präsentieren. Alex-Lambrinos Werke sind bis 2. August zu sehen.