Wegen der Maßnahmen bei der Abwasserversorgung verschoben sich die Zahlen der Jahresrechnung. Foto: Stocker Foto: Schwarzwälder-Bote

Finanzen: Gemeinderat stellt Jahresrechnung fest / Haushaltsreste im Sommer gebildet

Neubulach. Nachdem der Verwaltungs-, Kur- und Kulturausschuss die Jahresrechnung bereits ausführlich beraten hatte, lag der Beschluss für das Ergebnis des vergangenen Jahres nun dem Gemeinderat vor. Es verdeutlicht eine Verschiebung der Zahlen gegenüber dem Planansatz. Das lag insbesondere an den Maßnahmen zur Abwasserversorgung. Vor allem die Zuführungsrate vom Verwaltungs- an den Vermögenshauhalt fiel dabei auf, ist sie doch auf rund 816 400 Euro angewachsen. "Sie ist deutlich höher als der Plan mit 360 000 Euro vorsah und liegt auch über dem Ergebnis von 2014", stellte Stadtkämmerin Carmen Lörcher fest.

Kein Kredit

In diesem Zusammenhang verwies sie auf die Reduzierung der Schulden, die zum Jahresende einen Stand von 843 750 Euro auswiesen sowie den Verzicht, einen Kredit aufzunehmen. Insgesamt umfasst die Jahresrechnung ein Haushaltsvolumen von knapp 19,4 Millionen Euro, von denen 5,6 Millionen Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen.

Dessen Volumen liegt um rund 705 000 Euro über dem Planansatz, weil von den veranschlagten Maßnahmen vor allem im Bereich der Abwasserversorgung ein großer Teil in das laufende Jahr übertragen wurde. Dafür hatte der Gemeinderat bereits die entsprechenden Haushaltsreste gebildet, die nun in der Jahresrechnung Niederschlag fanden. Die Rücklagen allgemeiner Art, der Ertrag aus dem Aktienverkauf sowie für die Erddeponie weisen zudem einen Gesamtstand in Höhe von 8,8 Millionen Euro aus.

Positive Entwicklung

"Unterm Strich ist das eine positive Entwicklung, obwohl wir in der Verwaltung einen Umbruch hatten. Ich plädiere für die Feststellung", zog Stadtrat Georg Rothfuß sein Fazit, dem das Gremium mehrheitlich folgte.