Im Arbeitszimmer der Neubulacher Bürgermeisterin tauschten sich mit Blick auf die Fachwerkbauten der Stadt Thomas Blenke und Petra Schupp aus. Foto: Schabert Foto: Schwarzwälder-Bote

KommunalpolitikGespräch zwischen Thomas Blenke und Petra Schupp

Von Hans Schabert

Neubulach. Wie eng Landes- und Kommunalpolitik verflochten sind, zeigte sich beim Besuch des CDU-Landtagsabgeordneten und innenpolitischen Sprechers seiner Fraktion, Thomas Blenke, im Rathaus von Neubulach bei Bürgermeisterin Petra Schupp. Bau- und Planungsrecht, die Unterbringung von Asylbewerbern, die Förderinstrumente des Landes und das Schulwesen waren einige der Themen.

Blenke versicherte: "Ich lege großen Wert auf eine gute, kollegiale und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Gemeindeoberhäuptern und den Kommunen." Ein Austausch auf sachlicher Ebene sei auch ihr wichtig, versicherte Schupp. Ohne einem Gekungel das Wort zu reden, sei sie dankbar für eine solche gegenseitige Orientierung.

Schupp wollte wissen, wie es bei einem etwaigen Regierungswechsel nach den Wahlen 2016 um die zu 40 Prozent von auswärtigen Schülern besuchte Gemeinschaftsschule der Stadt und deren Förderung bestellt wäre. Immerhin soll eine Investition von 10,8 Millionen Euro erfolgen, um fehlende Fachräume zu schaffen, Container zu ersetzen und den im Stadtgebiet verteilten Schulbetrieb an einem Standort zu konzentrieren.

"Die Gestaltung liegt in der Hand der Stadt, und deren Entscheidungen werden respektiert", sagte Blenke. Zwar würde es unter einer CDU-Regierung wohl keine neuen Gemeinschaftsschulen mehr geben, aber bestehende würden nicht benachteiligt. Pläne zu Baumaßnahmen seien somit nicht tangiert und würden auf Basis der Vorschriften auch künftig gefördert. "Halten sie mich auf dem Laufenden, da will ich sie im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne unterstützen", so der Abgeordnete zur Schulbau-Förderung und dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR).

Am Herzen liegt Schupp die Ortsumfahrung von Neubulach und Oberhaugstett sowie die Entwicklung des Einzelhandels bis hin zu einem Drogeriemarkt. Beides sind Themen der Regionalplanung. "Sie haben richtig Feuer gefangen an ihrer Aufgabe", sagte nach einem zweistündigen Gespräch der Angeordnete zur Bürgermeisterin.