Die Teilnehmer und Betreuer des CVJM Nagold sind sich einig: Die Reise nach Schweden war ein unvergessliches Erlebnis. Foto: CVJM Foto: Schwarzwälder-Bote

CVJM: Gruppe aus Nagold verbringt zwei unvergessliche Wochen in Schweden / Für viele ist es eine ganz neue Erfahrung

Für 44 Teilnehmer und zehn Mitarbeiter des CVJM Nagold ging es im Reisebus nach Schweden.

Nagold. Nach knapp 23 Stunden Bus- und Fährfahrt kam die Gruppe glücklich und etwas müde auf dem Freizeitgelände in Kloten, circa 20 Kilometer von Kopparberg entfernt, an. Nachdem die Vorgängergruppe ausgezogen war, konnte endlich das neue Heim mit Seezugang bezogen und erkundet werden. Schnell hatten sich alle daran gewöhnt, mit 50 anderen Leuten unter drei Dächern zu leben, die Duschen zu teilen und vielleicht auch mal als Letzter etwas zum Essen zu bekommen. War man sich zu Beginn der Reise noch fremd, entstand schon nach kurzer Zeit eine sehr gute Gemeinschaft, in der aufeinander Rücksicht genommen wurde und auch der Spaß nicht zu kurz kam.

Ein fester und für alle wichtiger Bestandteil des Tages waren die Bibelarbeiten unter dem Motto "Into the Wild", die aufgrund des gleichnamigen Films entstanden sind. Dabei wurden Themen wie "Sehnsucht", "Gemeinschaft mit Mensch und Gott" und "Wer bin ich?" besprochen und in Kleingruppen vertieft und diskutiert. Am Kreuzabend luden die Mitarbeiter die Jugendlichen ein, ihr Leben mit Gott zu gehen und auf sein Wort zu vertrauen.

Das Programm war voller Abwechslung und Action, bot aber auch freie Zeiten, die die Jugendlichen selbst gestalten konnten, sodass für jeden ein persönlicher Höhepunkt dabei war. Nachmittags gab es unter anderem Geländespiele und erlebnispädagogische Aktionen. Neben dem Baden im See und den Sportangeboten konnten die Jugendlichen in verschiedenen Workshop- Angeboten kreativ werden.

Auch abends fehlte jede Spur von Langeweile. Das Abendprogramm reichte vom "Schweden-Abend" über einen "Detektivabend" und das abwechslungsreiche Spiel "Schlag den Mitarbeiter" bis hin zum "Bunten Abend", an dem die Teilnehmer selbstständig ein tolles Programm auf die Beine stellten.

"Into the Wild" war auch das Motto der beiden Zwei-Tages-Touren. Dabei galt es einmal, zwei Tage lang mit dem Kanu auf dem See unterwegs zu sein und beim anderen Mal mit einem vollen Rucksack auf dem Rücken eine zweitägige Wanderung durch die schwedische Wildnis zu bewältigen.

Für viele war es eine ganz neue Erfahrung, morgens nicht zu wissen, wo man abends sein wird, ganz bewusst das Essen zu teilen, unter freiem Himmel zu schlafen und an die eigenen Grenzen zu stoßen. Auch wenn nach dem Wandern die Füße und nach dem Kanufahren die Oberarme weh taten, waren alle stolz, diese persönliche Herausforderung gemeistert zu haben.

Am Ende der ersten Woche machten alle gemeinsam einen Ausflug ins circa 80 Kilometer entfernte Örebro. Nach dem Besuch der Stadtkirche gab es ein Stadtspiel, bei dem Aufgaben zu lösen waren. Anschließend war für jeden Zeit, Örebro nach eigenem Interesse zu erkunden und ausgiebig zu shoppen.

Nach 16 Tagen hieß es dann nicht nur Abschied nehmen von Schweden, sondern auch von einer tollen Gemeinschaft. Gemeinsames Fazit: Die Zeit war unvergesslich und ein tolles Erlebnis.