Siegfried Vetter erlebt Natur pur bei seiner Wanderung. Foto: Schwarzwälder-Bote

"Schöne Ferien": Mit Siegfried Vetter aus Ebhausen auf reizvoller Murgtaltour / Natur pur erleben

Ebhausen. Im Rahmen unserer Leseraktion "Schöne Ferien" schwärmt Siegfried Vetter aus Ebhausen von einer "wunderbaren Murgtalwanderung bei Baiersbronn, wo man die Seele baumeln lassen kann". Start ist die S-Bahnhaltestelle in Röt, einem Ortsteil von Baiersbronn. Bei optimalem Wanderwetter gehen wir über die Murgtalbrücke, halten uns rechts und laufen ein Stück auf der "Tour der Murg", einem sehr beliebten Radweg. Erster nennenswerter Halt ist nach 30 Minuten das Gewann Sulzwiesen. Hier erwartet die Wanderer normalerweise eine kühle Erfrischung im Wassertretbecken. Leider war die Anlage außer Betrieb. Schade!

Danach kann man weiter dem Wanderweg folgen oder alternativ einen Pfad, der links nach oben durch den Wald führt. Diesen haben wir angepeilt. Oben bei der Sulzwaldhütte (540 m hoch) vereinen sich die beiden Wege wieder. An der Hütte angekommen, halten wir uns rechts. Einige Meter weiter kommt man zu einer Y-Kreuzung. Hier nehmen wir den rechten Weg und haben einen bezauberten Ausblick zu den gegenüberliegenden Waldflächen und dem Ort Schönegründ. Vor uns liegt nun das Gewann Eulengrund. Kurz vor der Ortschaft Huzenbach lädt linker Hand am Ufer des Dobelbaches ein gemütlicher Rastplatz mit einer großen Grillstelle zum Rasten ein. Hier machen wir eine größere Vitaminpause. Nebenbei erkunden wir die umliegende Umgebung.

Dabei entdecken wir etwas im Verborgenen, einen recht idyllisch gelegen, kleinen Weiher, gespickt mit verschiedenen Wasserpflanzen. Hier kann man wirklich einmal die Seele baumeln lassen. Natur pur bietet sich einem. Etwas nach oben versetzt steht eine Schutzhütte zum Ausruhen. Danach geht es weiter vorbei am Fuhrmannsbrunnen, der bei großer Hitze für die nötige Abkühlung sorgt. Wir lassen Huzenbach links liegen und folgen der Murgtalstraße (B 462), die über die Murg führt, und passieren dann nach einigen Metern den Bahnhof. Auf dem Gehweg geht’s dann weiter bis kurz vor einem großen Sägewerk. Hier überqueren wir die B 462 und steigen rechter Hand ein Stück bergauf. Nach einigen Minuten treffen wir auf ein querendes Sträßchen, biegen dann nach rechts ab. Nach einiger Zeit kommen wir zur ehemaligen Grube Königswart. Diese Grube war vom 12. bis zum 18. Jahrhundert in Betrieb und ist heute jedoch am Eingangsbereich verschlossen. Sie gehört zu den ältesten und bekanntesten Silber- und Kupferbergwerken im württembergischen Schwarzwald.

Danach setzen wir unsere Tour auf dem Wanderweg wieder fort. Am Waldrand queren wir vorsichtig die Besenfelder Straße und halten uns an der ersten Abzweigung in Schönegrund links. Hungrige können geradeaus weiter zum Gasthaus Löwen laufen (dienstags Ruhetag). Am Wasserbehälter geht es rechter Hand wieder in den Wald hinein. Wir bleiben auf dem Hauptweg, der durch das sogenannte Rauwäldle führt. Abzweigungen ignorieren wir. Nach einiger Zeit passieren wir den Burrbach, der recht wenig Wasser führte. Danach erreichen wir den Rastplatz Bäumlesäckerhütte, die 2002 erbaut wurde. Sichtlich genießen konnte man von dort aus einen wunderschönen Ausblick auf das Murgtal mit seinen kleinen Ortschaften. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es auf die letzte Teilstrecke. Nach rund 800 Meter verlassen wir den gut ausgebauten Waldweg rechter Hand und laufen nach unten. Hier folgen wir dem Pfad hinab ins Tal. Dort angekommen, halten wir uns rechts und wandern auf der Murgtalstraße (B 462) die letzten Meter der rund zwölf Kilometer langen Strecke zurück zu unserem Ausgangspunkt. Eine gemütliche Wanderung mit kleineren Verschnaufpausen neigte sich nach knapp dreieinhalb Stunden seinem Ende zu.

Hilfreich bei dieser Wanderung ist die Unterstützung durch die gelbe beziehungsweise blaue Hinweisraute.