Viele Schüler kamen verändert von Taizé zurück. Foto: Schwarzwälder-Bote

Nagolder Realschüler weilten zum fünften Mal in Taizé

Nagold. Auf dem "Pilgerweg des Vertrauens auf der Erde" hat sich die ökumenische Brüder-Kommunität von Taizé vorgenommen, Jugendliche aus aller Welt zusammenzubringen, um darüber nachzudenken, wie man Solidarität leben kann. Schon zum fünften Mal ist eine Schülergruppe der Christiane-Herzog-Realschule Nagold am Ende des Schuljahres aufgebrochen, um ein Stück des Weges mitzugehen.

Eine Woche lebten 33 Schüler der neunten und zehnten Klassenstufe zusammen mit Jugendlichen aus allen Erdteilen in dem kleinen französischen Dorf in Burgund. Sie sind dabei Gäste der Brüder-Kommunität und teilen deren gemeinsames Leben. Dreimal am Tag kommt dort alles zum Stillstand und 2000 Menschen begeben sich zum Gebet in die Kirche: meditative Gesänge, ein Bibeltext in verschiedenen Sprachen, eine Zeit der Stille und Gebete für alle Völker der Erde stehen im Zentrum. In Gesprächsgruppen Gleichaltriger aus verschiedenen Nationen vertiefen die Schülerinnen und Schüler Lebens- und Glaubensfragen und erfahren darüber hinaus, was Jugendliche in anderen Ländern und Kontinenten bewegt.

"Hier habe ich sofort Kontakte geknüpft, alle sind unglaublich offen", antwortet Iwona auf die Frage, was für sie das Besondere des Aufenthalts ist. "Dass Stille und Singen in der Kirche so wohltuend sein können, habe ich hier erst erfahren", wirft Stefanie ein. Pascal und Bogdan stimmen zu: "Hier kann man richtig abschalten und gleichzeitig ist was los". "Man kommt verändert zurück", resümiert Iwona den einwöchigen Aufenthalt.