Ein Kleindenkmal der etwas anderen Art: das Wirtshausschild der Gaststätte "Lamm" in Mindersbach. Fotos: Vollmer Foto: Schwarzwälder-Bote

Mindersbacher nehmen Kleindenkmale und Grenzsteine ins Visier / Start mit Vortrag

Nagold-Mindersbach. In einer landesweiten Aktion wurden auch in den Gemeinden im Kreis Calw die vorhandenen Kleindenkmale und Gemarkungs-Grenzsteine erfasst. Die Bestandsaufnahme wurde durch ehrenamtlich tätige Helfer unter Federführung des Landratsamts Calw organisiert.

In einer dreiteiligen Veranstaltungsreihe wird dieses Thema nun in Mindersbach aufgearbeitet. Am Freitag, 17. April, um 20 Uhr stellt im Bürgerhaus in Mindersbach Martin Frieß, Kreisarchivar des Landkreises Calw, das landesweite Projekt vor und berichtet, was mit den erfassten Daten geschieht. Dabei geht er auch auf die Bedeutung der Kleindenkmale im Allgemeinen und im Kreis Calw im Besonderen ein.

Welche "verborgenen Schätze" dabei in Mindersbach zum Vorschein kamen, zeigt Günter Vollmer von der Arbeitsgemeinschaft schönes Dorf Mindersbach anhand einer Powerpoint-Präsentation.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der VHS Oberes Nagoldtal statt.

Die Kursgebühr beträgt vier Euro, für Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft schönes Dorf ist der Kurs kostenlos.

An den kommenden Sonntagen, 19. und 26. April, findet eine von Günter Vollmer geführte Erkundungswanderung entlang der Mindersbacher Gemarkungsgrenze statt.

Der erste Teil der Wanderung führt in den südlichen Teil von Mindersbach entlang der Grenzen zu Pfrondorf, Emmingen, Nagold und Rohrdorf.

Der zweite Teil der Grenzsteinwanderung findet am Sonntag, 26. April, statt. Er führt die Gruppe dann entlang der Grenzen zu Ebhausen, Rotfelden und Pfrondorf.

Start ist jeweils um 13 Uhr am Rathaus in Mindersbach. Soweit dies möglich ist, führt die Wanderung entlang dem Grenzverlauf, auf zum Teil "geheimen" Pfaden. Auf die Wanderer warten nicht nur jahrhundertealte Grenzsteine mit kunstvoll eingravierten Wappen und Zeichen, auch die erwachende Natur zeigt verborgene Schätze, wie den blühenden Seidelbast, die Gemeine Pestwurz oder die Stinkende Nieswurz.

Es ist auf jeden Fall angebracht auf angemessene, robuste Kleidung und gutes Schuhwerk zu achten und etwas zu trinken mitzunehmen.

Die Wanderungen dauern jeweils etwa vier Stunden.